Kalenderblatt für Juni 05

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05                        
aus dem letzten Monat:
Gewonnen
Das Gewinnspiel um die Derrida- DVD + Gleitgel aus dem letzten Monat (05/05) hat Bela (bela-rs@xxxxxx.xx) gewonnen. Herzlichen Glückwunsch. Gewinn kommt mit der Post.

zum 100!
zitiert

Die Hölle, das sind die anderen.

Jean-Paul Sartre, geb. am 21.6.1905, gestorben am 15.4.1980 war der Begründer des französischen Existenzialismus. Angeregt durch die deutsche Existenzphilosophie, vertrat er einen neuen Humanismus in einer Welt ohne Gott: Der einzelne Mensch sei "zur Freiheit verurteilt" und müsse sein eigenes Wesen ganz allein bestimmen. Sein Werk, unter anderem "Das Sein und das Nichts" (1943) und "Geschlossene Gesellschaft" (1944), stand auf dem katholischen Index. 1964 lehnte er den Literaturnobelpreis ab.

   alte Rechnungen:
Zum Beispiel Angela!

1992: Lovely Angy beim Versuch einen Listenwohnplatz im Berliner Tuntenhaus zu erhaschen: Kevin [l] (damals die flotte Gertraud) & Pjotr [m] (ehemals Ruslana) hatten ihr gerade erklärt, dass das Plenum den Einzug aus formalen Gründen (keine gleich- oder hinübergeschlechtliche Neigung vorhanden) ablehnen muss.


2005: Lovely Angy redet sich in Rage, Rache an der flotten Gertraud (heute wieder Kevin) & Ruslana (heute wieder Pjotr) soll auf dem Fuße folgen, sobald sie die Macht dazu in der Hand halte.

Geschichte in Augenblicken:
Der Appell der 374 - Juni 1971
Im STERN bekannten sich 374 Frauen in einer Selbstbezichtigungs- kampagne, darunter zahlreiche Prominente, dazu, dass sie Abtreibungen haben vornehmen lassen. Dieser medial inzinierte Protest gegen den Strafrechtsparagrafen 218, der schwangeren Frauen eine legale Abtreibung verweigerte, wurde von der Frauenrechtskämpferin Alice Schwarzer initiert. Die Abschaffung des § 218 wurde zu einem der zentralen Themen der Neuen Frauenbewegung, die die revolutionären Impulse der Studentenbewegung von 1968 aufnahm. Die Reformbestre- bungen der sozialliberalen Koalition führten 1974 zu einer mit knapper Mehrheit verabschiedeten Fristenregelung, die nach einer Klage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion widerrufen wurde.

" Jährlich treiben in der Bundesrepublik rund eine Million Frauen ab. Hunderte sterben, zehntausende bleiben krank und steril, weil der Eingriff von Laien vorgenommen wird. Von Fachärzten gemacht, ist die Schwangerschaftsunterbrechung ein einfacher Eingriff.

Frauen mit Geld können gefahrlos im In- und Ausland abtreiben. Frauen ohne Geld zwingt der Paragraf 218 auf die Küchentische der Kurpfuscher. Er stempelt sie zu Verbrecherinnen und droht ihnen mit Gefängnis bis zu fünf Jahren.

Trotzdem treiben Millionen Frauen ab - unter erniedrigenden und lebensgefährlichen Umständen. Ich gehöre dazu. - Ich habe abgetrieben.

Ich bin gegen den Paragrafen 218 und für Wunschkinder. Wir Frauen wollen keine Almosen vom Gesetzgeber und keine Reform auf Raten. Wir fordern die ersatzlose Streichung des Paragrafen 218! Wir fordern umfassende sexuelle Aufklärung für alle und freien Zugang zu Verhütungsmitteln! Wir fordern das Recht auf die von Krankenkassen getragene Schwangerschaftsunterbrechung! "

Kevin & Pjotr: wir, vielmehr Heiko, hatten Angela damals aber zum Essen eingeladen, doch es gab diese veganen ölgetränkten  Auberginen mit Rosinen.