Als einsamer schwuler Gegendemonstrant
bei der Reggae-Posse. Ein Erlebnisbericht.

Die Vorgeschichte
Das Buju Banton Konzert in der Kulturbrauerei
wird abgesagt ~ Mordsongs mag dort niemand hören.
Die Gegendemo wird auch abgesagt. Doch die Veranstalter
ziehen mit ihrer Posse weiter ins H2O.

Der Batty Boy
Ich ging an der Warteschlange vorbei bis zur Tür,
drehte mich um, und hielt mein Plakat hoch:
Euer Buju ist mörderisch! stand da, und: Banton, halts Maul!
"Verschwinde hier!" rief der Türsteher.
"Der Mann ruft dazu auf mich zu ermorden"
sagte ich und wies auf das markige Gesicht des Meisters
der von einem Konzertplakat auf und herabsah
"was würdest du denn in so einem fall tun?"
"Ruft die Bullen," zischte er in sein Kragenmikrofon.

Der Kern
Er sah interessiert zu, wie sich drei junge
Fans vor mir aufbauten und nach meiner Adresse fragten
Sie rollten bedrohlich die Muskeln und
schaukelten ihre Eier, aber sie fanden
den Einstieg in eine Konfrontation nicht.
"Würdest du auch da stehen, wenn er singen würde:
 tötet alle Juden. Oder: tötet alle Schwarzen?" rief ich.
Der Türsteher sah einen einen Moment lang verdutzt aus.
"Wahrscheinlich nicht," sagte er schliesslich.

Die Leute
Jetzt kamen auch Neugierige aus der Schlange
ich erklärte ihnen, das ich schwul bin, das Schwule
und Lesben auf Jamaica tatsächlich sterben
und das das kein Spass ist
wenn von jedem Soundsystem plärrt: Tötet sie! Tötet sie!
Die meisten legten Wert darauf, das es ne persönliche
Meinung sei, was gegen schwule zu haben, die meisten
gingen trotzdem aufs Konzert, aber sie alle
waren recht nachdenklich.

Die Posse
Unterdessen hatte es sich drinnen rumgesprochen,
und der Reihe nach kamen sie in die Tür
die Promoter, die Tresenleute, die Band...
die ganze Dancehall-Mafia wollte mich sehen
Die Promoter und die DJs höhnten: "Homo... Fresse... Gunshot..!"
Aber sie kamen nicht raus auf die Strasse.
Vor Prügel hatte ich nicht soviel Angst (Prügel kannte ich)
doch würde es mich interessieren, wer für Angst
den Ausdruck "Schiss haben" geprägt hat
Ich jedenfalls war so verkrampft, das ich nicht mal eine
Schweissperle rausdrücken konnte.

Die Türsteher
bullige Typen mit schwarzen Lederhandschuhen,
wechselten einander am Einlass ab
um mich mit ihren Handys zu fotografierten.
Im Geiste nummerierte ich sie durch: T1 bis T6.
Sie stellten Fragen: Was singt er? Wie oft singt er es?
"Einmal son Lied ist ok," sagte T2, "das ist persönliche Meinung
 Aber zweimal son Lied: das ist Hass!"
"Ihr müsst ja ne irre Lobby haben," sagte T3, "daß ihr Konzerte verhindern könnt."
(in Hamburg, Darmstadt und Wuppertal
hatten sie das tatsächlich geschafft)
"Wogegen ich wat hab," sagte T4, "is dat Lied zehn kleine Negerlein."
T5 spuckte auf den Boden.
T6 erzählte von einer Frau, die sich
nicht von ihm in den Arsch ficken lassen wollte.
Zwei Mädchen fragten nach dem Sinn meines Plakats
und ich sagte mein Sprüchlein auf:
Der Mann will Schwule und Lesben umbringen!
"Hurra!" riefen die Mädchen "Da müssen wir rein!"
Aus der Schlange lösten sich einige Lacher.
Das war der schlimmste Moment.

Die Bullen
Endlich fuhr eine Wanne vor, und acht Bullen sprangen raus.
Das beruhigte mich etwas.
Sie umringten mich, durchsuchten mich,
und hievten mich zur Personalienfeststellung in ihren Bus.
Ein Bulle malte den Text von meinem Plakat ab.
Der andere fragte seinen Chef, ob sie mal mit mir nach hause fahren
und dort einen Blick auf meine Papiere werfen könnten.
Es gab ein kurzes Wortgefecht zwischen den beiden,
dann schickte der Chef mich zurück auf die Strasse:
Ein Mensch allein gilt nicht als Demo.
Ich nahm mein Plakat wieder auf und ging zum Eingang.
Eine Polizistin lief mir nach.
"Sind Sie vom Verband?" fragte sie "Schickt Sie der Schwulenverband?"
"Ich tanz einfach gern" sagte ich. Sie sah mich verständnislos an.
Eine Weile standen sie noch bei ihrer Wanne, dann rückten sie ab.
Die Schlange war jetzt etwas ruhiger.
T1 drückte mir einen Flyer für eine Soulparty in die Hand.

Buju Banton

Der Freund
Dann öffenete sich das Gitter, und ein Mann trat zu mir
der sich als persönlicher Freund Buju Bantons vorstellte:
Ob ich ihm meinen Namen nennen wolle.
Ich verneinte, da er seinen nicht genannt hatte.
"Ich sehe," sagte er, "du bist sehr negativ eingestellt.
"Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht,
 wessen Werkzeug du bist?
 Die Bibel sagt: wir müssen verzeihen lernen.
 Immerhin ist Buju der einzige, der diese Songs in Europa nicht spielt."
"Macht das einen Unterschied?" fragte ich.
Ob ich mich denn auch mit Bujus Musik intensiv beschäftigt hätte.
Das sei gut für meine Spritualität, denn der Mann singt von Liebe. Er liebt!
"Hat Hitler auch getan", sagte ich "seinen Hund."
Seine ganze Spiritualität fiel krachend auf den Boden.
Ich kam mir ein bischen schofel vor, aber ich war ihn los.
"Wenn das so weitergeht," sagte jemand hinterm Gitter
"ist der Markt hier für Buju kaputt - das Kostenrisiko
geht kein Veranstalter ein." Darum gehts also. Ich
kam mir gar nicht mehr so schofel vor.

Der Abschied
Um eins war die Schlange schliesslich drinnen bei Buju.
"Die schreckliche Bedrohung zieht sich jetzt zurück" sagte ich,
durch die Aussicht auf ein Ende frech geworden.
T3 spuckte durchs Gitter vor meine Füsse.
Bekomm ich jetzt doch noch auf die Fresse - ohne Zeugen?
"Macht mal was gegen Aggro Berlin," sagte T1,
"... das ist ne absolute Scheissband!"
Sie konnten das: nebeneinander stehen
und völlig verschiedener Meinung sein.
Allein, auf dem Heimweg, kam doch noch die Angst.
Ich riss das Plakat von der Holzstange und hielt sie vor mich.
"Ich hab Respekt vor dir" hatte T1 gesagt,
und ich habe versäumt, ihm zu antworten:
Nicht annährend soviel,
wie ich vor Brian
Williamson.

Broiler Grabowski


(Die etuxx-Debatte über Buju Banton und seine Brüder im Geiste begann mit Broiler Grabowskis Beitrag "Endlösung: Dancehall". - (Die Red.)).
antos: " ´Wenn das so weitergeht´, sagte jemand hinterm Gitter ´ist der Markt hier für Buju kaputt´". - Vielen Dank für diese Aktion und den charmanten Bericht!  
Sascha B.: Mein lieber Kollege Grabowski: Ganz grossen Respekt für diese Aktion! Und dennoch ein paar Nachfragen: Warum hast Du Dich nicht um Support bemüht? Du hättest nur zum Telefonhörer greifen müssen. Hast Du Dir gedacht: Dann mach' ich's eben alleine? Wolltest Du dabei alleine sein? Klar, es wäre ganz anders gewesen, wenn auch nur 5-10 Leute (ich meine absolut nicht den LSVD!) mitgekommen wären. Möglicherweise wäre es sogar "schwieriger" gewesen...  
Broiler Grabowski: Ich habe durch Glorias Kommentar von dem Konzert erfahren und hatte nur 20 Minuten Zeit, mich zu entscheiden. Das Plakat war ein übermaltes von einer Anti-Kriegs-Demo. Ich habe noch schnell Leute gefragt, ob sie mich da besuchen, aber ich bin absolut keine Führungspersönlichkeit, die Leute zusammentrommeln kann.  
Broiler Grabowski: Und was den LSVD angeht: ich hab Respekt vor den Leuten (gekriegt). Ohne deren Kampagne wäre das Thema nicht auf der Tagesordnung.  
ungebildet: respekt vor der solo-action, aber wer ist brian williamson?  
Halford: Meine Hochachtung für die Ein-Mann-Demo. Wenn schon einer die "Posse" so zum Rotieren bringt, was wäre dann bei 100 los? Buju Banton ist doch sicher nicht nur für das Berlin-Konzert nach Germoney gekommen, aber weitere Tour-Termine hab' ich im Internet noch nicht finden können. Weiß wer was?  
Sascha B. @ ungebildet: Brian Williamson war der einzige (!) offen lebende Schwule in Jamaica. Sein Mut wurde ihm zum Verhängnis. Er wurde auf brutale Weise ermordet.  (Ausführlicheres)
ungebildet@Sascha B.: vielen dank. :-)  
Broiler Grabowski: Die ganze Tournee von Buju Baton ist durch. Alle Konzerte ausser Berlin wurden verhindert. Herr Baton und sein deutscher Veranstalter revelation concerts faseln was von einer mächtigen Verschwörung, bla bla. Am schlimmsten finde ich das Argument, Buju würde diese Songs ja nicht in Europa spielen. Ermordete Jamaikaner sind für die Reggae-Freunde scheinbar in Ordnung ....  
Jörg Litwnschuh, LSVD Berlin-Brandenburg: Deine Aktion und Dein Text, lieber Broiler Grabowski, haben mich sehr beeindruckt. Ich danke Dir für Deinen Einsatz und bereue, dass die Demo nicht zustande gekommen ist. Trotzdem haben wir einen ersten Erfolg gegen das homophobe Dancehall-Music-Business erzielt und unsere Freundinnen und Freunde von J-FLAG den Rücken gestärkt.  Zentrum für Migranten
Sascha B.: Der LSVD dankt Dir für Deinen Einsatz, Broiler! Das gibt's auch nicht alle Tage... Lieber Herr Litwinschuh, könnten Sie nicht meinen Kollegen Grabowski für den Zivilcouragepreis vorschlagen? Ich meine: nur, damit er ihn ablehnen kann... Nicht falsch verstehen: Ich fand die LSVD-Aktion gegen Buju Banton richtig und wichtig; es ist aber einfach zu wenig, wenn eine etablierte LobbyistInnengruppe Konzertabsagen verhandelt. Das liest sich gut im Tätigkeitsbericht Eures Vereins, aber homophober Dancehall ist keine Eintagsfliege.  
Jörg Litwinschuh: Lieber Sascha, Sie schreiben in Ihrem vorletzten Satz Unsinn und zeigen mit Ihren Zeilen, dass Sie unsere Arbeit nicht wirklich kennen bzw. verfolgen. Vorurteile halten sich leider länger als Fakten.  
@autor: respekt alter! obwohl du eine sissy bist.  
Lore @ Sascha und Jörg: ach komm sascha, verzichte doch auf solche beißreflexe. ich finde es gut und wichtig die auseinandersetzung da zu führen, wo sie hingehört. aber so'ne polemik könntest du in dieser form auch an den herrn grabowski richten. warum steht der nicht jeden tag mit seinem schildchen annem homophoben dancehall? deine reaktion ist genauso langweilig wie die von jörg. unter ner auseinandersetzung stell ich mir was anderes vor.  
Sascha B.: Auf meine Beissreflexe gegenüber Mainstream-Berufsschwulen werde ich nicht und niemals verzichten, Lore, sorry... Und ich werde mich auch weiterhin über das Konjunkturprotestlertum wundern. Noch einmal: die Sache mit Buju Banton und anderen homophoben Dancehall-Artists ist seit über 10 Jahren bekannt ("Boom Boom Bye" ist von 1992). Natürlich ist es besser jetzt als gar nicht zu protestieren, aber ich möchte, dass der LSVD-Protest nun auch weitergeht, wenn z.B. demnächst Beenie Man auf Tour ist (auch wenn es beim zweiten Mal langweiliger ist als beim ersten Mal, Lore).  
Da Bomb: Wo waren Sie denn 1992, Herr Berlinski? Wo können wir Fotos von ihrem 10jährigen Kampf gegen Homophobie im Dancehall sehen? Und warum Konjunkturprotestlertum? Sollen wir protestieren, wenn Leute wie Baton NICHT in der Stadt sind? Der Protest wird wohl kaum grösser werden, wenn Sie ständig an dessen moralischer Legitimität zweifeln. Und ich habe immer noch nicht begriffen, warum eigentlich. Nur, weil er erst jetzt kommt? Ihre Kritik könnten Sie auch Martin Luther King mailen, wenn er noch leben würde: Warum erst jetzt, Herr King?  
Sascha B.: Hey, Bomb, das wird mir jetzt langsam zu viel mit den (gewollten?) Missverständnissen: Ich habe an der "moralischen Legitimität" des Protestes nicht nur nicht gezweifelt, sondern sie ausdrücklich betont. Ich nehme darüber hinaus an, dass es einen Deal zwischen LSVD und Kulturbrauerei gegeben hat: Wir verzichten auf die Demo, wenn Ihr Bantons Auftritt absagt. Diesen Verzicht kritisiere ich. Und ausserdem wüsste ich eben gerne, warum dem LSVD homophober Dancehall bisher nicht aufgefallen ist, zumal wenn man, wie J. Litwinschuh behauptet, mit den Leuten von J-Flag angeblich sogar befreundet ist...  
Lore: also sascha, jetzt bist du wirklich bei verschwörungstheorien angekommen. du hast einfach das problem, dass der lsvd mal ne aktion gemacht hat, die o.k. war, und das passt nicht in dein weltbild. und jetzt muss wieder gerade gerückt werden.  
Sascha B. (II): Das muss eine seltsame Freundschaft sein, wenn man jahrelang nicht weiss bzw. nicht publik macht, was die Freunde umtreibt und welchen Angriffen sie ausgesetzt sind. Der LSVD hätte doch Mittel und Personal, z.B. Infotische auf den grossen Reggae-Festivals zu organisieren, auf denen seit Jahren homophobe Dancehall-Artists auftreten. Homophobie-Diskussionen finden in der Reggae-Szene übrigens schon lange statt. Ich finde es etwas seltsam, berechtigte Vorwürfe an eine professionelle Antidiskriminierungsgruppe gegen den Kritiker zu wenden.  
Da Bomb: Dein Vorwurf an den LSVD ist doch: ihr tut nicht genug. Da aber sonst keiner was macht, verpufft dein Vorwurf.  
itha: sorry, aber wer wann schon lange vorher mal was oder was nicht gemacht hat gegen die homophobie in der reggae-szene, das ist sowas von super-scheißegal, finde ich. lasst uns *jetzt* was dagegen machen. 'ne ganze menge leute wissen bisher z.b. gar nicht, dass manche dancehall acts homophob sind. ganz allgemein ist das thema noch nicht so dolle im bewusstsein der leute, also ist jede aktion, die zur aufklärung beiträgt, höchst lobenswert. übrigens auch jede aktion, die gleichzeitig aussagt, dass es hier eben *nicht* um ein exklusives sonderrecht für schwule geht und auch nicht um die ablehnung der jamaikanischen kultur oder musik insgesamt.  ithas weblog
Sascha B.: @ Da Bomb: Das war jetzt aber ein bisschen unlogisch, oder? :-) Na gut: "Outrage" in GB macht z.B. schon länger 'was. Was ich v.a. unverschämt fand, war das Litwinschuh-Statement: "unsere Freunde von L-Flag". Das sind unglaublich mutige und bewundernswerte Leute, die "Freunde" zu nennen sich der LSVD erst noch verdienen muss. Egal, egal: itha hat vollkommen recht: lasst uns nicht über Versäumtes reden, sondern über Bevorstehendes. Und lasst uns dranbleiben!  
Halford: Von Leuten Rechtfertigungen darüber zu verlangen, warum sie bestimmte Dinge vor Jahren nicht getan haben, hat in einer Diskussion noch nie irgendwo hingeführt. Ansonsten möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass sowohl der Demoaufruf als auch der Nachbericht wirklich fantastische Texte sind. Habe ja gehört, bei etuxx wird 'ne Stelle frei...  
Brenda: bei etuxx waren und sind immer stellen frei :D  
Lore: ich glaube, du solltest es schon jedem selbst überlassen, wen er als seine freunde bezeichnet, sascha. es wäre schön, wenn du deine energie nicht am lsvd, sondern z.b. wie herr grabowski an buju banton und seiner posse abarbeiten würdest.  
Sascha B.: Mach' ich, Lore. Die Freunde des LSVD sind ja auch meine Freunde :-)  
Lore: schön, dass sich jetzt alle wieder lieb haben ;-)  
Reggae-Lover: Der LSVD hat sich durch seine unüberlegten Aktionen gegen Banton eine Menge Feinde in der Reggae-Szene gemacht! Buju hat vor 12 Jahren einen! BattyManSong gemacht (die Böhsen Onkelz haben mehr als ein Nazi-Lied gemacht, wo sind die Juden und Schwarzen, wenn die Onkelz spielen). Es ging hier doch nur darum, ein Exempel zu statuieren!!  
Reggae-Lover: Es gibt zig andere Dancehall-Acts, die in ihren Texten Schwule verbrennen, aber Buju gehört definitiv nicht dazu. Man hätte beim LSVD erst mal recherchieren sollen, als blind draufloszuhetzen! Das der LSVD eine Einladung Bujus zu einem klärenden Gespräch (im Beisein von Veranstaltern und Presse) ausschlägt ist einfach unverständlich! Und Bujus Engagement in der Aufklärung der jam. Jugend und in der AIDS-Hilfe hat euch wohl auch nicht interessiert! Hauptsache ein Feindbild gefunden und mal ein wenig mitgehetzt. Jaja... diese Buju-Dancehall Posse, das sind schon böse Leute  
Sascha B.: Offenbar haben sich doch nicht alle lieb. Wenn Du schon informieren willst, Reggae-Lover, dann bitte richtig: Banton hat den inkriminierten Song noch vor kurzem gesungen. Er hat nicht seine Meinung geändert, sondern sich ein bisschen verschleiernd geäussert, um seine Einnahmeausfälle in Grenzen zu halten, so: better inform youself better! Am scheusslichsten ist es, wenn Du nicht homophobe Hetzer als solche bezeichnest, sondern die, die darüber aufklären. Grossartig auch: "Der LSVD hat sich eine Menge Feinde in der Reggae-Szene gemacht" - als ob diese Szene jemals irgendwie schwulenfreundlich gewesen wäre. Klar, es geht längst nicht nur um Banton...  Bob Marley würde im Grab rotieren.
killah-killah: nee, den falschen hats da echt nich getroffen. krass dumm, so zu argumentiern: wo sind die juden, wenn die onkelz spielen. für die bekämpfung von hass sind nur die zuständig, die davon betroffnen sind, oder was? geiles politikverständniss, muss ich schon sagen  
Reggae-Lover: Zumindest kann ich von der deutschen Reggae-Szene nicht behaupten, dass sie schwulenfeindlich ist! Und wo bitte hat Banton den Song vor kurzem gespielt? Nicht in Deutschland! Ich bestreite auf keinen Fall, dass DANCEHALL schwulenfeindliche Elemente enthält, das heißt aber nicht, dass die ganze Szene schwulenfeindlich ist, genausowenig wie alle Schwule Frauenkleider tragen! Es ist nunmal ein Fakt, dass auf Jamaika eine andere Einstellung zur Honosexualität vorherrscht als in unseren Breitengeraden und diese im Dancehall zugegeben sehrt militant kundgetan wird!  
Reggae-Lover: Trotzdem finde ich es eine Frechheit jamaikanischen Artistes auf diese Weise unsere Normen aufdrücken zu wollen! Und Sorry, aber Aufklärung ist was anderes wie Verklärung! Auf der LSVD-Homepage werden Buju Lieder zugeschrieben, die ganz offensichtlich nicht von ihm stammen! Lies doch das mal: http://www.riddim.de/new.php?id=100  
nur so: zunaechst finde ich ihre aktion und ihren mut vor die fans des vermeintlichen schwulen-hassers zu stellen absolut beachtenswert !. . schade ist nur, das da vorgehen des lsvd, der sie ja offensichtlich inspiriert hat, leider nur eine machtdemonstration ist und kein interesse an einem wirklichen diskurs, bzw. an einer loesug des problems besteht. die aktuelle debatte beruehrt nicht wirklich die probleme der situation. ein abgesagtes konzert, aendert nichts am kulturerbe in jamaika. schlechte berichterstattung und hinzuziehen von zweifelhaften zeugenaussagen sind methoden, wie man sie sonst nur von grossen deutschen boullevardblaettern kennt. und die veranedern bekanntlich nicht die welt.  
nur so: das sie sich durch diverse textaussagen angegriffen fuehlen kann ich verstehen. dann muessten sie allerdings auch jeden sonntag vor einer der katholischen kirchen in diesem land stehen. wie sie wissen, sieht der papst homosexuelle auch im feuer (der hoelle) schmoren. allerdings wird der lsvd auf diese art und weise nichts aendern, sondern hoechstens noch zart schlummernde phobien wecken. stellen sie sich vor, in den letzten jahren waeren mehrheiten gegen ihren lebensweg, per machtinstrument vorgegangen.  
nur so: er aktuelle druck auf die artists haetten die verbaende gut zu einem gespraech am "runden tisch" nutzen koennen. so wurde aber nur ein fuenf-punkte sanktionen katalog aufgestellt, und ein ambiente geschaffen das mich mehr an einen schauprozess erinnert. wenn man in den herzen der menschen etwas bewegen will, ist macht nicht der richtige weg !!! so bezweifle ich allerdings, das die aktion des lsvd lange wirkung haben wird. das sommerloch, das die starke pressepraesenz ermoeglicht hat ist ja nun bald vorbei.  
Olli Pocher: die reggae-fans treiben es wie möllemann: der LSVD ist mit seiner kampagne schuld an der homophobie, genau wie friedmann mit seiner kritik am judenhass den antisemitismus erst anstachelt! die dahinter stehende logik ist eine drohung: halt's maul oder wir stopfen es dir.  
Olli Pocher: woher weiß denn mr. "nur so", dass homophobie ein "kulturerbe" jamaicas ist? wenn ich mal tippen darf: älter als 30, 40 jahre ist es nicht, und diejenigen, die es forciert haben, waren von anfang an solche rastafari-prediger wie bob marley. da könnte ich ja genauso den eliminatorischen antisemitismus als "kulturerbe" der deutschen bezeichnen!  
nur so: olli. . . ich schreibe nicht, das der lsvd selber schuld waere an der homophobie. . nur das sie das thema meiner meinung nach falsch angegangen sind. . .bitte lies nicht das in meine antwort, was du lesen willst. oder findest du den weg, mit halbewahrheiten populaere sprachrohre fuer sich zu gewinnen gut, b zw. meinst du das sich hieraus loeungen von langem bestand ergeben. . ?  
nur so: das gesetzt, das homosexualitaet auf jamaica verbietet stammt aus dem viktorianschen und wurde waehrend der kolonialzeit eingefuehrt. das ist wohl etwas laenger her als 30 oder 40 jahre. . die deutschen haben ihren fuehrer damals selbst gewaehlt. .die schwarzen kolonialismus und sklaverei wohl kaum! ich sags nochmal : wenn man in den herzen der menschen etwas bewegen will, ist macht nicht der richtige weg !!!  
Da Bomb: Ich finde ja toll, mit was für verschwurbelten Argumenten die Reggae-Freunde sich wehren. Zuerst wollten sie uns nur töten, aber jetzt haben wir sie richtig böse gemacht. Kicher. Bei der nächsten Aktion komm ich auch mit. Unbedingt vorher posten!  
Fragen an die Dancehall-Kulturalisten: Warum gelten in Jamaica offenbar Gesetze, die fast überall sonst abgeschafft sind? Warum ist "Boom Boom Bye", in Jamaica gesungen, offenbar weniger schlimm, als wenn es in Europa gesungen wird? Fändet Ihr es o.k., den Rassismus in den Südstaaten der USA (und sonstwo) damit zu verteidigen, dass Sklaverei eine kulturelle Tradition hat? Habt ihr schon mal mit Nazis über Antisemitismus diskutiert? Welche Macht geht von einer Dancehall-Crowd aus, die "Burn 'dem!" shouted? - (Sascha B.)  
Olli Pocher: OK, es gibt das koloniale erbe der englischen sodomie-gesetze. aber die gelten z.B. auch für analverkehr zwischen mann und frau. dass die homophobie in jamaika eine relativ neue sache ist (d.h. nur ein paar jahrzehnte alt), liegt deshalb nahe, weil es sich anderen ländern auch nicht anders verhält. in namibia z.B. hat ein ähnlicher umschwung erst in den letzten zehn jahren stattgefunden. ähnlich auch in albanien. solange mir niemand beweise dafür zeigen kann, habe ich keinen anlass, an eine "tiefgreifende kulturelle verwurzelung" der jamaikanischen homophobie zu glauben.  
Olli Pocher: "What is remarkable is that Namibia's outspoken homophobia is relatively new. A decade ago, gay men held hands on the streets of Windhoek, seen as a homosexual Mecca for southern Africa. For generations lesbians and to a lesser extent gay men were quietly accepted in at least some of Namibia's ethnic cultures."  Behind the Mask
Und heute?: "Some Namibian gays find themselves subject to brutal 'cures.' Families arrange to have lesbian daughters raped to show them the 'right' way to behave. Gay men are held down by police and earrings are ripped from their ears. A leading government official has written a treatise describing how homosexuals can be 'cured' by sawing off the top of the skull and washing the brain with a chemical solution." -- Olli Pocher  
Olli Pocher: 1992, also zu einer Zeit, in der Deutschland noch den § 175 besaß, hat die damals marxistische SWAPO eine Klausel im Arbeitsrecht eingeführt, die jede Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung verbot. Dann bekehrte sich die SWAPO zum Christentum. 1996 begann die Regierung schließlch, mit homophober Hetze zu hantieren; der Innenminister rief dazu auf, Lesben und Schwule "aus Namibias Antlitz zu eliminieren", und im Mai 2004 wurde die Antidiskriminierungsklausel wieder abgeschafft. Alles ein kulturelles Erbe?  
Halford: Die Homophobie im südlichen Afrika, wie du sie für Namibia exemplarisch benennst, hat wenig mit "kulturellem Erbe" zu tun, da gebe ich dir recht. Aber sie hat auch wenig mit einer "Bekehrung der SWAPO" zum Christentum zu tun, wie du schreibst, sondern vielmehr mit einer Politik der Errichtung nationaler Einheit durch Ausgrenzung von Minderheiten, wie sie z. B. auch Bismarck betrieben hat. Deshalb finde ich den Vergleich mit Jamaika problematisch.  
Halford @ "nur so": Gesetze aus dem 19. Jahrhundert dafür verantwortlich zu machen, dass heute Musiker zum Mord an uns aufrufen, ist albern. Ebenso der Vergleich mit der katholischen Kirche, die meines Wissens nach nicht zum Mord an mir aufruft. Und ob die derzeitige Kampagne des LSVD nun eine Machtdemonstration ist oder nicht: Besser als die Schnauze zu halten wie zuvor ist sie allemal. Ob der LSVD für "die Lösung des Problems" zuständig ist, wie du es anmahnst, bezweifle ich. Und das Bestreben, mit meinen potenziellen Mördern am "runden Tisch" zu sitzen, habe ich nicht.  
Sascha B.: Exakt.  
nur so: da bomb: ich wehre mich nicht. .bin ja nicht stellvertreter des reggae. @halford: ich moechte nicht rechtfertigem sondern nur moeglich ursachen zeigen. symptome zu bekaempfen zeigt meist nur kurze erfolge. um die ursachen bekaempfen zu wollen muss man sie verstehen. nochmal zum lyrischen mord und der katholischen kirche. . : bun dem heisst verbrennen im spriruellen sinne. das "heilige feuer" der reinigung. das entspricht dem heiligen geist, der ja auch wie feuer auf die menschen kommt von mord ist hier definitiv nicht die rede.  
nur so: ich moechte nicht bestreiten, das es auch texte gibt in denen auch gewaltandrohungen der inhalt sind. hier moege man aber beruecksichtigen, das die meisten artits im ghetto aufwchsen, wo mord und waffen zum alltaeglichen dazugehoeren. die artist sind zT. noch sehr jung und haben zT. keine weltoffene erziehung und bildung genossen. wahrend meines letzten jamaika aufenthaltes wurden im radio im schnitt taeglich zwei morde gemeldet. auf der insel leben 4 mio. menschen. ein heftige rate finde ich. man koennte jamaika also durchaus als sozialen brennpunkt bezeichnen.  
nur so: und nochmal, damit ihr endlich versteht worauf ich hinaus will. ob ich nun reggae liebhaber bin oder nicht. das die aussagen diverser reggae artists aus unserem kulturellen verstaendnis nicht vertretbar sind moechte ich NICHT bestreiten. .! darum gings mir auch nicht. daruber gibt es auch nichts zu diskutieren. wenn ihr aber ein ziel erreichen wollt. . (keine homophobie) solltet ihr nicht mit so "imperialistischen" strategien vorgehen. die aussagen diverser religionen sind nicht vertretbar . .(rastafari ist auch eine religion).und unsere meinung und vorstellungen sind fuer viele andere religionen auch nicht nachvollziehbar.  
nur so: aber schreibt schoen eure paragraphen auf und benehmt euch weiter so als waeren wir menschen der westlichen welt der nabel der welt. das haben wir ja die letzten jahrhunderte geuebt. damit kommt ihr aber nicht viel weiter als bis an die grenzen der welt unserer westlichen vorstellung. mir kanns aber auch egal sein. . ich bin nicht homophob und auch nicht homosexuell. aber ich bemuehe mich die welt zu sehen wie sie ist . . und nicht wie sie mir gefaellt. rechthaberei hat mich bisher noch nirgendwohin gebracht. mehr schreib ich dazu hier nicht. . zeit zu kostbar. . viel glueck. .  
Rewind: Da wären Sie ja fast zum Märtyrer geworden, Hr. Grabowski... Bedauern Sie es, dass der homophobe Mob Sie ungeschoren hat davonkommen lassen? Jamaika ist im übrigen nur eins von vielen Ländern, in dem Homosexualität verboten ist! Die absolute Mehrheit dort WILL es so...  
nanü: Ach Rewind, wenn eine absolute Mehrheit etwas will, dann müssen die Minderheiten eben leiden? Würdest du das "Demokratie" nennen?  
Reggae Lover: Die ganze Zeit wohlt ihr gleichberechtigt werden... wieso könnt ihr Arschficker dann andere Kulturen und Sitten nicht akzeptieren??? Ob ihr es glauben wollt oder nicht. Jamaika ist nicht erst seit Dancehall und Buju Banton schwulenfeindlich. Auch ein Bob Marley hätte euch beim geringsten Annäherungsversuch eine Kugel verpaßt! Genauso wie bei uns die Polygamie verboten ist, ist das auf Jamaika mit den Schwulen, und das schon seit Urzeiten. Und dementsprechend ist die Einstellung zur Homosexualität auf der Insel. Nicht nur bei Dancehall Artistes sondern bei der ganzen Bevölkerung, ob die jetzt Reggae hören oder nicht!  
Grace Jones @ Reggae Lover: Schwulenfeindlichkeit hin oder her. Aber ich soll eine andere Kultur akzeptieren, die zum Mord an Ihren Schwulen aufruft? Was kommt denn bitte als Nächstes?  
Reggae Lover: Aha Grace... aber die Jamaikaner sollen akzeptieren, dass in westlichen Schwulsein als normal angesehen wird??? Die fragen sich dann auch, auch wenn ihr das nicht verstehen wollt, was als nächstes kommt!!!  
Grace Jones: Ich denke nicht, das in der westlichen Welt Homosexualität als normal angesehen wird. Aber hier geht es darum, das jemand ermordert wurde, das "Künstler" darüber singen, andere zu töten usw. Ich denke, das ist etwas anderes.  
Capleton@uboot.com: am chiemsee war er und hat sogar "BATTY RIDER" gespielt... wenn des bei uns in bayern geht (dass er vor knapp 15000-20000 leuten spielt) sollte es in berlin auch möglich sein! wenn ich morgen vor die kirche renne zum demonstrieren weil sie die Homo-Ehe nich haben wollen, ist am Sonntag trotzdem Gottesdienst! bitte unterscheidet zwischen metaphorischem Feuer und Brandsätzen... Ich bin weder schwulenhasser noch schwulenfreund! Es gibt nur gute menschen und schlechte menschen, das war es, das ist es.  
mc: Über die Hintergründe des hier (von capelton und reggae lover) verbreiteten Unsinns schreibt kurz und informativ auch die Neue Zürcher Zeitung (von wegen schwulsein ist unjamaikanisch)  Nur nicht als schwul gelten
Reggae Hater: Was soll das, warum sich mit den deutschen Wursthaar-Nazis auseinandersetzen? Die haben doch ihre eigenen Foren...  
Ivan: "...je absurder die klischeehafte Brutalität in den Texten, desto lauter die Lacher im Publikum..." Danke für den ansonsten schwachsinnigen Link, aber diesen Satz daraus müsstet doch auch ihr verstehen, oder? Setzt euch lieber mit den echten Nazis ausseinander, ihr Trottel, die gewinnen schließlich die nächsten Wahlen. Viel Spass.  
Reggae Lover: Oh Mann, jetzt muss ich mich hier auch noch als Nazi diskriminieren lassen! Das is ja wohl die Höhe... Ich bin weder Nazi, noch schwulenfeindlich! Was ich aber überhaupt nicht leiden mag, sind Leute, die alles schlucken, was sie von anderen vorgesetzt kriegen! Ich dachte, ich könnte hier mit euch über das aktuelle Problem reden, dies ist wohl aber nicht möglich!!!  
Reggae Lover: Ich weiß nicht, wo ihr eure Vorurteile gegen die Reggae-Szene, insbesondere die deutsche!, hernehmt, aber mit euren Einschätzungen von einem schwulenfeindlichen Mob liegt ihr da sowas von falsch! Aber egal, mit euch diskutieren zu wollen is vergebene Müh. Lauft weiter blind und taub durch die Weltgeschichte und laßt euch unterdrücken und hetzen und umbringen und schimpft weiter gegen andere Minderheiten und Kulturen, das gehört wohl zum Schwulsein dazu!  
Eddie Fast Shoes @ Reggae Lover: Schatz, kapier mal: ermordet werden Schwule und Lesben in Jamaika. Mord ist nicht Teil der Jamaikanischen Kultur. Es gibt Acts, die zum Mord aufrufen. Und die werden wir hier nicht unterstützen. Kann doch nicht so schwer sein ;-)  
nur so: oh mann. . so viel schwachsinn . . und das auch noch von beiden seiten. . lol . @capleton:batty rider ist ne andere bezeichnug fuer hot pants. .setzen sechs.. ;). . @reggae hater: mach deinen eigenen schwulen staat. agesehen davon. weisst du wieviele nazi funktionaere schwul waren. @grace: wie normal soll schwul sein denn noch werden. normaler als normal und cooler als hetero.?  
Reggae Lover: Ich verlang auch net, das du Reggae unterstützt. Aber ich verlange, dass man sich anständig informiert, bevor man aus der Luft gegriffene Behauptungen aufstellt! Und ich will hier klar stellen, dass es es in der deutschen ReggaeSzene keinerlei wie auch immer gearteten Übergriffe gegen Schwule gibt. Wenn du Leute auf nem Dance befrasgst, wirst du feststellen, dass es in der deutschen Dancehall keine Homophobie/Schwulenfeindlichkeit gibt!  
Reggae Lover: Und ich kann nicht akzeptieren hier als Nazi tituliert zu werden... Und ja, ich Wursthaar-Nazi suche gezielt hier in eurem Forum die Konversation. Wir können auch gerne weiter in unseren jeweils eigenen Foren gegenseitige Hassgefühle schüren. Es kam zur direkten Konfrontation, Konzerte wurden abgesagt und allerhand Gerüchte und Halbwahrheiten wurden verbreitet! Darüber wollte ich reden, ich suche keinerlei Konfrontation. Und nein Eddie, ich bin nicht dein Schatz, dafür kenn ich dich noch nicht lang genug!!!  
Reggae Lover: Und wenn ihr sehen wollt, wie die Stimmung in der Reggae-Szene momentan aussieht, werft einen Blick ins Riddim-Forum (www.riddim.de -- Forum). auch dort findet eine scheinbar endlose Debatte über Homophobie in der Dancehall statt. Und bei genauer Studie der Postings werdet ihr (hoffentlich) merken, dass sich 99% der "Wursthaar-Nazis" von schwulenfeindlichen Lyrics distanziert!  
Sascha B.: @ nur so: Oh ja, es gab (und gibt) schwule Nazis, und es gibt tatsächlich sogar schwule Dancehall-Fans. Nur was sagt uns das, ausser dass es eben überall auch Schwule gibt? Einem schwulen Coming-Out liegt in jeder Gesellschaft eine Differenzerfahrung zugrunde. Ich weiss nicht recht, was Du unter "Normalität" verstehst. In einem ganz allgemeinen Sinn ist Homosexualität selbstverständlich nicht "normal". In einem spezielleren schon. Wenn das einmal anders sein sollte, werden wir etuxx bestimmt einstellen.  
Sascha B.: @ Reggae Lover: Du hast nach meinen Erfahrungen recht damit, dass die deutsche Dancehall-Szene nicht ausgeprägt homophob ist (im Gegensatz zu Teilen der HipHop-Szene). Das Wort von den "Wursthaar-Nazis" ist eine Dummheit. Aber Broilers obenstehender Bericht ist ein deutliches Indiz für das oft fehlende Problembewusstsein gegenüber Hasslyrics, die wir immer für bekämpfenswert halten, egal in welcher Szene und egal, ob darin gegen Schwule, Schwarze, Frauen, Juden, Migranten oder Behinderte gehetzt wird. Das ist eigentlich alles.  
Reggae Hater: gegen wursthaar-nazis, die das verbrennen von schwulen als eine nationale sitte rechtfertigen, die man gegen "kulturimperialisten" verteidigen muss, hilft eigentlich nur noch die gezückte waffe in der hand.  
nur so: @sascha: das mit den schwulen nazi ware eher eine retourkutsche auf wursthaar nazis. meines empfindens ist in unserer gesellschaft homossexualitat "normal," . oder wie kommt es sonst, das politiker sich oeffentlich dazu bekennen. .man ueber die schwulenehe und adoptionsrecht fuer homosexuelle spricht. . der christopher street day stattfindet . ..und in koeln jeder dritte mann schwul sein soll. .wie sagt man so schoen. . die normative kraft des faktischen. .  
nur so: @hater: wenn man dinge mal differnziert betrachtet, verschiedene standpunkte einnimmt. und nicht nur auf seinen eigenen begrenzten sichtweisen stehenzubleiben, kommt man weiter. .hast du in "unseren" foren irgendwo solche worte gelesen. . ?? aber bitte: zuecke nur deine waffe. . lol. . ich finde du verbreitest hier oeffentlich hass. .rufst zum mord auf. . kommst aus dem europaeischen kulturkreis, hast hoffentlich bildung genossen und solltest es eigentlich besser wissen.  
Olli Pocher: @nur so: du hast so ein einfaches weltbild. auf der einen seite "die schwulen", auf der anderen seite "die heteros". mal was davon gehört, dass laut kinsey-report 90-95% der bevölkerung "bis zu einem gewissen grad bisexuell" sind?  
Reggae Hater: du, das gehört zu meiner kultur, dass ich reggae-lovers gern abstechen würde. (aber keine angst, ich mein das nicht so. das ist meine künstlerische ausdrucksfreiheit!)  
nur so: @olli. . . sorry , aber mc kinsey soll sich lieber mit geld als mit menschlichem beschaeftigen. nach mc kinsey gehoere ich dann offensichtlich zu einer minderheit und sollte wohl sofort einen verein zur wahrung meiner interessen gruenden. hinterher werde ich noch diskriminiert. nein . und ich sehe nicht auf der einen seite der menscheit die schwulen und auf der anderen seite die heteros. das waere ja die erste stufe fuer ausgrenzung und hass. ich sehe auch nicht, wo ich das geschrieben haette.  
nur so: @hater: *gaehn. .welcher kultur denn. ich wusste noch gar nicht, das das teil meiner kultur ist. oder leben wir in unterschiedlichen kulturkreisen. oder hast du als schwuler deine eigene schwule kultur? schau mal ueber deinen tellerrand !  
Reggae Hater: @nur so: Wer sagt dir denn, dass ich schwul bin? Hab ich dir das gesagt, du schwuchtel?  
nur so: @hater: ach so . du bist von der fdp oder von den gruenen und willst deine neuen wahlpfruende verteidigen. *kopfschuettel. .was verschwendest du hier deine zeit, wenn du nicht schwul bis und reggae eh hasst. . soll das "schwuchtel" der versuch einer beleidigung sein? hoer mal ein bisschen reggae... da kannst du ja bekanntlich lernen, wie man mit dem thema schwulsein leute beleidigt. @all: was sagen eigentlich die schwul bekennenden zu solchen erguessen wie denen von hater. .?  
Miss Konstruktiva: @nur-so: Du kritisierst also nicht das Ziel dieser Aktion, sondern eher die Art und Weise, wie die Aktion gelaufen ist. Nun ist sie aber so gelaufen und selbst wenn man das für kontraproduktiv hält, so hat sie immerhin doch einige Leute sensibilisiert für ein Thema, das vorher wenig beachtet wurde. Was könnte man denn realistischerweise konkret in einem nächsten Schritt tun, um mehr zu erreichen, z.B. die Ursachen der Homophobie anzugehen?  
Jörg Litwinschuh: Die jamaikanische Polizei hat gegenüber der BBC bestätigt, dass gegen den homophoben Reggae-Sänger BUJU BANTON ein Haftbefehl erlassen wurde.  LSVD-Buju-Special
nur so: @joerg: wir wollen das mal genauer zitieren: Die jamaikanische Polizei hat der britischen Homo-Organisation Outrage zufolge Berichte bestätigt. . . . das ist also nichts neues !  
nur so: @konstruktiva: das ist eine sehr schwierige frage .. ich denke das kommunikation mit vertretern eurer interessensverbaende und der reggae dancehall gemeinschaft dazu beitragen kann das verstaendnis und die kenntnis auf beiden seiten zu verbessern. die emotionalisierung sollte aus der debatte raus. .und der weisse erhobene zeigefinger. dann kann man sehen wie man ueber das stecken von teilzielen das gesamtziel erreichen kann. homophobie hat sich nicht in ein paar wochen entwickeln und laesst sich nicht mit einer hauruck aktion aus den koepfen verteiben.  
alexis: der LSVD ist nicht "unsere" interessenorganisation, schon gar nicht für etuxx. er ist eine von vielen schwul-lesbischen lobbyorganisationen.  
nur so: @alexis. . : ich habe nicht gesagt, das der lsvd diese "eure" organisation ist, sondern den plural verwendet naemlich : eurer interssensverbaende. sorry, wenn ich in eure internen strukturen keinen einblick habe. ihr habt aber doch alle ein gewisses gemeinsames ziel. ..oder etwas nicht?  
Sascha B.: Das "gewisse gemeinsame Ziel" (sehr hübsch verquaste Formulierung das ;-) zwischen dem LSVD und seinen linken KritikerInnen ist es wohl, gegen Diskriminierungen und Diffamierungen vorzugehen. Einen wie grossen Anteil diese Schnittmenge an den jeweiligen politischen Ansätzen hat, mag ich jetzt nicht beurteilen. Im übrigen ist etuxx keine Partei oder politische Gruppe, sondern eine Diskussionsplattform. Im Zweifelsfall gilt: fünf Redakteure: sechs Meinungen.  
Olli Pocher: @nur so: dein grundlegendes problem, das sich wie ein roter faden durch deine beiträge zieht, ist die wahrnehmung "der schwulen" als ein homogenes kollektiv. das ist so wahnsinnig absurd, das ich gar nicht weiß, was ich dazu sagen soll! das ist, wie wenn "nur so" äußern würde: "wir heterosexuellen sehen das so und so. wir heterosexuellen mögen das und das mögen wir nicht. so, jetzt wisst ihr, was wir heterosexuellen denken."  
Olli Pocher: "In any case, homophobia is not authentic Jamaican culture at all. It was foisted on the people of Jamaica in the 19th century by British colonisers and their Christian missionary allies. There is no evidence the Africans brought to Jamaica as slaves were homophobic. On the contrary, homosexuality was common in many of the west African societies from which they were stolen. [...] Yet most Jamaicans now claim homophobia is part of their own African-derived culture. They are in massive denial."  Peter Tatchell
Olli Pocher: wenn ich mal die meinung von uns brillenträgern beitragen soll: wir brillenträger finden den artikel von peter tatchell sehr interessant!  
Reggae-Lover: The People of Jamaica... nun, es gab nicht sehr viele "authentische Jamaikaner" im 19. Jahrhundert! Entweder waren das Briten oder afrikanische Sklaven. ...und 2 Jahrhunderte sollten doch wohl ausreichen um eine ausgeprägte Homophobie entwickeln zu können.  
Reggae Lover: Greift der Protest des LSVD nicht etwas zu kurz? Ein paar Auftrittsverbote für einen vermeintlichen Schwulenfeind reicht meines Erachtens nicht aus um das generelle Problem der jamaikanischen Gesellschaft mit Homosexuellen zu lösen! Solltet ihr euren Protest nicht lieber an die jamaikanische Öffentlichkeit tragen, da liegt doch das große Problem, oder denkt ihr ein Buju Banton greift seine Hasstiraden aus der Luft. Hätte er auf Jamaika keine "Gedankenverbündete" in Form von zahlreichen Fans, worauf sollte sich sein und der Erfolg vieler weitererer homophober Dancehall-Artistes zurückführen lassen???  
piko: @Reggae Lover, der LSVD und auch Broiler greifen kurz, doch vor Ort! Hunger in Singapur? Arbeitslosikeit in Moskau?, Homophobie in Jameika?, Broiler war in Berlin, bei ihm vor der Tür ... der Lsv!d! in !d!.  
konstruktiva: Wie war den der "Weiße Zeigefinger" gemeint? Meinst Du im Ernst, der Konflikt habe rassistische Hintergründe? Denken denn die nicht-"weißen" Schwulen grundsätzlich anders über die Sache als die "weißen"? Kann ich mir kaum vorstellen, mal nachfragen.  
konstruktiva: Da sind Schwule, denen Reggae/Dancehall so sehr am Herzen liegt, wie den Reggae/Dancehall-Fans die Schwulen am Herzen liegen. Die einen reden von "Mordaufruf", für die anderen sind sie die Spielverderber, die ihr Konzert stören.  
konstruktiva: Es ist unumstritten, dass in diesem Text zum Mord an Schwulen aufgerufen wird. Es ist unumstritten, dass es in Jamaika diese Homophobie gibt. Und dann soll ich glauben, die Morde seien rein figurativ gemeint. Oder Mordaufrufe wären Ausdruck einer Landes-/Ghettokultur. Und schließlich: sie gingen die Konzerte in Deutschland nichts an, weil sie dort nicht (mehr) (offiziell) gesungen würden, oder weil ausschließlich die Ursachen in Jamaika bekämpft werden müssten. Leuchtet mir nicht ein. Der Mordaufruf wiegt schwerer als der Spielverderber. Und das ändert sich auch nicht, wenn man da jetzt einen Weißen-Zeigefinger-Rassismus auf die andere Waagschale wirft, den es so einfach nicht gibt.  
Reggae Lover@piko: Tja, aber Homophobie im Reggae ist ein j!amaikanisches Problem in J!amaika. In d!eutsche Reggae-Szene ist in keinster Weise schwulenfeindlich eingestellt und so gut wie jeder deutsche Reggae-Liebhaber distanziert sich von homophoben Lyrics, bzw. setzt sich mit diesen kritisch auseinander (sofern er diese versteht, was ich bei gut der Hälfte oder mehr Leuten doch bezweifle!). Da die Hetztiraden gegen Schwule diverser Dancehall-Artistes in Deutschland eher auf taube Ohren stoßen, in Jamaika jedoch tatsächlich Übergriffe gegen Homosexuelle stattfinden, würde ich das Übel doch eher an der Wurzel bekämpfen, bevor ich hier lokal eine doch friedliche Bewegung unnötig verärgere!  
nur so: @olli. .: nein.. das sehe ich nicht so. . . ich kenne genug schwule, die mir der ganzen diskussion ueberhaupt nichts am hut haben. sich gar nicht dafuer interessieren. natuerlich sind homosexcuelle keine gleichgeschaltete gruppierung. nicht homogen. . sondern sehr heterogen. . der lsvd ist fuer mich aber eine interessensgemeinschaft der schwulen. von dem ging die aktion hier in d-land aus. ich rede als in zukunft nur noch von interessensverbaenden.  
nur so: @konstruktiva: in der vorstellung von rastafari(bzw. manchen tribes von rastafari), sind babylon, the root of all evil und homosexualitaet eng miteinander verknuepft. babylon kommt von den weissen, den ehemaligen sklavenhaltern und kolonialisten, und damit einher homosexualiatet. dabei wird dann viel in ein uns den selben topf geworfen. das die anti-homosexaliaets gesetze von weissen kolonialisten kommen ist dabei natuerlich sehr absurd.  
ach egal: ja wo fängt der Battyman laut JA Musik an.. Ich ficke meine Freundin in den Arsch und lecke ihre Muschi fast täglich...Nach Capelton gehöre ich zu den Battymännern die ausgeblutet gehören... Jetzt habe ich Angst vor den verkoksten Inselaffen....schlodder  
ach egal...: und Ethnozentrismus kann man den meisten von denen hier im Forum aktiven vorwerfen.... und Thatchell....checkt mal weshalb Guardian von ihm sich wieder distanziert hat... Denke der würde sich mit A.Kühne gut verstehen...falls er noch leben würde...  
nu so: @konstruktiva: der weisse zeigefinger ist nun wieder eine weisse stimme, die den schwarzen sagen will, was sie tun oder besser lassen sollten. is not what you´re doing, it is how you´re doing it.  
nur so: @ach egal. .da bist du auf jeden fall auch eins von den verirrtes schaefchen, die das heilge feuer reinigen sollte, damit du danach ein erfuellteres leben ohne diese "perversionen" leben kannst. amen. .  
nur so: @konstruktiva: das jamikaische patois ist eine sprache die in uebertreibungen und inszenierung lebt. eine wortliche uebersetzung ist so nicht moeglich . aber egal. . du bist nicht konstruktiv sondern rechthaberisch. . du bist nicht interessiert dich in die kultur die du kritisierst hineinzudenken. in diesem falle empfehle ich dir zu akzeptieren, das es menschen gibt, die homosexualitaet nicht mal tolerieren koennen.  
nur so: eure interessensverbaende koennen natuerlich so lange weiter konzerte blockieren, bis hier in d-land keine mehr stattfinden. aendern wirst du damit an den verhaeltnissen auf jamaika nichts. im gegenteil. ihr beschneidet mit euren aktionen das "food" der jamaikaner. das erzeugt nur noch mehr hass. initial richtet sich kein jamaikanischer artist an einen internationalen markt (ausnahmen sean paul, shaggy). .sondern an seine landsleute.  
aHyo: Wenn ich mir überlege das ich letztens inner kneipe war die überwiegend von schwulesben besucht wird weil nen kumpel von mir dort reggae aufgelegt hat und unter anderem bujus "boom bye bye" gespielt hat und keiner von den gästen das gerafft hat,frage ich mich doch wer hier gegen wen verteidigt werden soll!?Der grossteil derer die reggae hören wissen doch selten worums gehts weil sie die sprache einfach nicht verstehen und die die es verstehen setzen sich damit kritisch auseinander.und das in JA nunmal allgemein eine hohe gewaltbereitschaft herrscht is ja nun nix neues egal ob die opfer homosexuell sind oder nicht,das macht ja nun wohl keinen unterschied jeder tote is einer zuviel.  dancehallmusic.de
ach egal...: @nur so...?? Ich bin pervers weil ich Oralsex und Analsex mit meiner Frau parktiziere????Komm mal wieder runter...Ich war schon mehrfach auf JA und was ich mit meiner Post sagen wollte ist..nehmt nicht alles so wörtlich wie es bei den Jammis abgeht...schießlich hat Lexxus den Tune Cook gemacht und ist mit einem Model verheiratet , die in einem Interview gesagt hat, das sie nie für ihn kocht!!!!  
ach egal: @nur so....sag mal du hast wahrscheinlich keine Frau....und außerdem könnte ich den Jammis auch Perversionen vorwerfen, wenn ich KiDKurupt: Sake a di gyal cyaan sleep oder andere Tunes höre...Lady Saw bricht mir Knochen, wenn ich net ficken kann...also was labberst du für einen Scheiß.... erstmal verteidige ich hier Dancehall, weil ich die Musik liebe und seit Jahren höre....Elephant schon mehrfach in Konzert gesehen habe und so weiter und so fort... ich werfe dem LSVD sich hinter einen Rassisten gestützt zu haben....ob HS Pervers sind oder nicht liegt nicht an mir oder dir zu urteilen...und ob ich Pervers bin auch nicht.... ich verlange mehr Kulturellen Kontakt und Austausch  
ach egal: weißt du...dem Geschwätz mit heiligem Feuer kann ich auch nicht viel abgewinnen.....ich bin Atheist verstehst du@nur so....aber das mußt du auch akzeptieren...genauso wie ich die Religionen akzeptieren muß und Respekt vor den Menschen aufbringen muß...capicce 30 HS Tote in 7 Jahren sind ein scheiß in JA, wenn dort täglich Menschen sterben..Frauen,Kinder . und dort geht es nicht mal um Sexualität wenn Crack und Cokeheads durch die Gegend ballern... @also mach mich nie wieder an...nur so...aye  
miss pigg: hat sich "nur so" damit als Nazi geoutet? mir scheint es so  
Anonym: Das große Problem solcher Aktionen ist die Tatsache das genau das Gegenteil von dem Erhofftem (Akzeptanz?, Toleranz? ..) eintritt .. viele Reggaehörer die vorher eher Akzeptanz zeigten, ändern bei der militanten Art wie Verbände z.B. der LSVD mit solch einem Thema umgehen! Nach dem Motto "Die Homos verbieten meinen Musik XY .. jetzt hab ich was gegen die ..." ... evtl. ist das einfach nicht die richtige Art ?! Whatever  
miss p: du hast völlig recht. wenn ich diskreminiert werde, habe ich schön still zu sein - eigentlich sind die anderen doch ganz lieb. und jede von uns ist eindeutig mitschuldig an der ausgrenzung von queers, wenn wir so blöde sind, darauf auch noch aufmerksam zu machen. hier muss differenziert werden - die queers wurden ja schließlich in jam. gekillt und nicht bei uns. hier hält er sich schließlich an die regeln. auch gegen nazikonzerte darf mensch nicht sein. sonst brauchen wir uns ja gar nicht wundern, wenn die nasen sauer auf uns sind. mein vorschlag: großes soli-kuscheln mit buju.  
Olli Pocher: @nur so: Weil ich schwul bin, muss ich jetzt wohl den LSVD als "meine" Interessenvertretung betrachten und muss mich mit seiner Politik identifizieren lassen, oder wie?  
nur so: @ach egal: pervers habe ich in anfuehrungszeichen geschrieben. . und das ganze sollte eine beschreibung sein, wie wohl der von dir zitierte capleton daruerber denkt. . natuerlich nehme ich das alles nicht so ernst, was die jungs sagen. ich hoer lange genug reggae, war auf jamaiaka, kenne jamaikaner. . reden und handeln sind da genau wie hier zwei paar schuhe. .  
nur so: @ach egal: du bist aber enmfindlich. . solltest du ablegen, wenn du hier diskutierst ;) hinter meinem replay auf deinen beitrag steht auch ein recht ironisches amen. komm du also wieder unter. es geht ja nicht darum was wir anderen religionen abgewinnen, aber man trotzdem versuchen sie zu verstehen. sei von mir aus atheist. . das ist auch ein glaube. .  
nur so: @pigg: wenn du jeden ,der nicht die haltung "schwul ist cool" unterschreibt als nazi bezeichnen willst, . . les nochmal in ruhe, was ich geschrieben habe. . @anonym: deutscher dancehall ist nach wie vor nicht homophob! da hat immer noch keiner was gegen homosexuelle. der verein lsvd hat aber durch seine art und weise irritation und unmut gestiftet.  
nur so: @olli: das weisst du selbst besser. . sorry. . ich kenne mich mit diesem vereinskluengel nicht aus. ich will niemenden in irgendwelche schubladen packen.  
nur so: @ all: ok. . ich sehe es ein. . meine beitrage scheinen hier eher zu empoeren, als neue impulse zu setzen. ihr wollt ja gar nichts anderes hoeren als : super, eure aktionen. . die schlimmen hass-tas. , . etc. . viel spass in der villa kunterbunt. . und mach euch weiter die welt wie sie euch gefaellt.. . over and out  
miss pigg: @nurso: zitat: "wenn du jeden ,der nicht die haltung "schwul ist cool" unterschreibt als nazi bezeichnen willst..." das habe ich nicht gesagt, aber durch deine platte Unterstellung gehe ich davon aus, das ich recht habe. wenn jemand zum mord an queers aufruft, also auch an mir, werde ich eklig. kommt dann noch ein gesülze, ich bin intolerant weil ich mich gegen diskriminirungen wehre (was mein gutes recht ist) - tja der steht nun einmal auf der anderen seite der barrikade. und so wie du argumentieren manchmal auch die reps (habe ich erlebt)!  
nur so: @pigg: ok.. ein allerletzter noch. . ich kann deinen vergleich nur als provokation verstehen. genau wie meine "platte unterstellung" auch eine war. das du intolerant waerst habe ich nicht geschrieben. meine intention war lediglich: wenn ich homosexuell waere, wuerde ich hoffentlich nicht so handeln wie zB. der lsvd. lerne deinen "feind" kennen, bevor du ihn "attackierst". versuche dinge von vielen seiten zu betrachten, bevor du urteilst. versuche dich nicht als das zentrum der welt zu sehen. aber jeder so wie er will und kann.  
Reggae Lover: Ungefähr 150 Posts und wir sind keinen Schritt weiter... ich kann dir nur Recht geben nur so... sollen sie weiter machen, wie bisher. Ciao!  
miss pig: @ nur so: du machst aber genau das, was du dann anschließend deinen gegnern vor wirfst, z.b. zitat: "versuche dich nicht als das zentrum der welt zu sehen". Obwohl du mich überhaupt nicht kennst, ich hier kaum poste, versuchst du mich in eine ecke zu drücken, in die ich überhaupt nicht rein gehöre. die ganze zeit arbeitest du nur mit billigen unterstellungen wie dem eben genannten zitat. aber den anderen wirfst du vor, sie haben keine argumente. wenn dann deine oder reggaelovers masche angeprangert wird, spielst du beleidigte leberwurst und fliehst. und dein stil homophobe menschen zu verteidigen erinnert an gauweiler oder die republikaner.  
miss pig: bei diskussionen mit heten fällt mir häufig (keine verallgemeinerung, also nicht falsch verstehen bitte) folgendes auf: erst mal müssen sich queere menschen, wenn sie offensichtliche diskriminierungen benennen erst mal rechtfertigen und nicht die diskriminierende person. dann wird diskutiert ob es nicht ein versehen sein könnte oder evt. "gar nicht so schlimm" sei. Sollte letzteres eintreten, wird die queere person i.d. regel zickigkeit vorgeworfen und mensch solle sich gefälligst "nicht so haben".  
miss pig: hat mensch dann allerdings keine lust mehr, das berechtigte worte gegen diskriminierungen von queers ins leere laufen oder gar nur als zickig dargestellt werden und macht öffentliche aktionen, ist es auch falsch. denn das wäre dann überradikales verhalten, schadet der eigenen sache, etc. es ist nun mal ein fakt: wenn queers diskriminierungen auf eine art und weise anprangern, die dem gesselschaflichem kuschelkapitalismus widerspricht, wird es immer stimmen geben, die sich an unserem widersetzen mokieren. Und das zeigt uns, das wir wirksam sind! Übrigens bin ich keine freundin des lsvd, aber hier haben die endlich mal ne gute sache vertreten.  
ach egal: @miss pigg...die Aktion des LSVD ist absoluter scheiß, weil sie durch Thatchell ins Leben gerufen wurde.... Man kann nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.... und Ethnozentrismus glaube ich kann man dann doch denn meisten hier vorwerfen...  
Halford: "Ethozentrismus", so ein Schwachsinn, genau wie die Forderung von "nur so", sich hin die "Kultur hineinzudenken." Es geht darum, die Auftritte homophober Musiker und die Verbreitung ihrer Hass-Lyrics zu verhindern. Welchen kulturellen (oder "ethnischen") Hintergrund die Leute haben, ist dabei völlig egal.  
Kleiner Spalter - I.: Die Diskussion laeuft ja wirklich mal wieder ab wie ueblich! Schwule und Lesben sind selber schuld wegen mangelnder Toleranz, da sie sich tatsaechlich herausnehmen sich und igre Meinung in der Oeffentlichkeit zu präsentieren. Im uebrigen ist dieses Argument auch der Grund, warum ich trotz alledem noch auf Mainstream CSD gehe -- da ich ueber den CSD schon genau die gleichen Argumente hoere.  
Kleiner Spalter - II.: Ich will aber gar nicht toleriert werden, ich nehme es mir heraus, meine Rechte auf freie Meinungsaeusserung und Sexualitaet auszuleben. Und die Ethno-bezogenheit haben hier auch nur die Homophobieverteidiger ausgelebt. In Deutschland hatte es auch bis tief ins Mittelalter eine Tradition, hin und wieder mal einen "kleinen" Judenprogom zu veranstalten, seid ihr wirklich der Meinung Tradition bietet irgendeine Grundlage fuer Rechtfertigung von Mordanschlaegen?  
Kleiner Spalter - III.: Genauso wenig wie fuer die unselige Witwenverbrennungen in Indien, die auch durch den internationalen Druck von Frauenorganisationen zurueckgedraengt werden konnten -- aber ist das nun ein Grund der Inder die Frauen zu hassen und ein imperialistischer Eingriff des Westens? Im uebrigen habe ich ueberhaupt nichts gegen Dancehall, Jamaika und Reggae, da ich auch weiss, dass es Musiker gibt und gab, die sich schon von Anfang an gegen Gewaltverherrlichung und Homophobie ausgesprochen haben anstatt vor ihrer Europatournee ein paar halbseidene Beschwichtigungsphrasen abzugeben.  
Jörg Litwinschuh: Das Buju Banton Konzert in Manchester (UK) wurde am 24.9. abgesagt.  LSVD gegen Hass-Songs
queer.de schrieb (1): "London. Der britische Homo- und Menschenrechtsaktivist Peter Tatchell steht vorübergehend unter einem 24-stündigen Polizeischutz. Die Metropolitan Police reagierte damit auf mehrere Todesdrohungen, die Tatchell von Unterstützern antischwuler, jamaikanischer Hassmusik erhalten haben soll. Die von der Polizei politisch unkorrekt als "schwarze Mafia" bezeichnete Gruppe Yardies soll einen Mordauftrag bekommen haben; der gewalttätigen Gruppierung von Jamaikanern werden mehrere Morde in London zu Last gelegt.  
queer.de schrieb (2): Tatchell, der von ganzen 20 Morddrohungen spricht, kämpft bereits seit Jahren gegen homophobe Reggea-Musik. Erst in der letzten Woche setzte er mit Hilfe der Polizei ein Auftrittsverbot für Buju Banton in Manchester durch. (nb)"  Webseite von Peter Tatchell
Reggae Lover: Auja. Diese böse REGGEA-Musik.... das meinte ich mit vorher "richtig" informieren!  
ach egal: Natürlcih ist das Ethnozentrismus, denn im Reggae wird erstmal jeder totgeschlagen und verbrannt...Muschilecker,der Papst, Politiker, Kinderficker etc. die Liste ist endlos....ich als Heide fühle mich ja auch nicht direkt beleidigt durch ihre Statements....aber die Frage ist eher, wo sind die Ursachen, das die Menschen so gewalttätige Lieder singen????  
ach egal: Damit will ich nicht gutheißen was die Künstler singen, weil es nicht gut ist...aber die Jamaikaner werden durch so eine Aktion bestimmt nicht sensiblisiert... und wenn es darum geht für die Rechte der HS einzuterten...dann macht was gegen Bush, gegen die chinesische Regierung(Leslie Cheung: einer meiner Favvourite Actors hat letztes Jahr Selbstmor gemacht, da er öffentlich in China als einziger HS zu seiner Sexualität stand und so unter Druck gesetzt worden ist, das dies zu seinem tragischem Tod führte)..Repressive systeme muß man überall bekämpfen...aber nur das WIE sollte überlegt sein!  
Autsch: Ich kann doch nicht gemütlich nach den ursachen fragen, solange die songs weiter laufen, und weiter leute erschlagen werden. Schwachsinn. Hättest du die nazis auch gewähren lassen und dich erstmal bemüht, die deutsche Kultur zu verstehen?  
Mensch (jeder ist einer): sagt mir bitte einen Fall in Deutschland bei dem ein schwuler von nem Reggaefan überfallen oder dergleichen wurde... Es ist ja hinlänglich bekannt, dass die Reggaefans die gewaltbereitesten Fans überhaupt sind (gleich nach Union Berlin)*g*. ist ja toll für euch, dass ihr keine anderen probleme habt! mich an eurer stelle würde eher stören, dass die NPD in Sachsen im Landtag ist. wenn das so weiter geht sieht es schlecht für euch aus (die vertreten nämlich die Auffassung, dass alle Homosexuellen in KZ´s gehören!!!) In solchen Zeiten demonstriert ihr gegen musiker, die wahrscheinlich nicht mal 1% der Deutschen Bevölkerung kennt... denkt mal nach! Peace  
@Mensch: Die Leute werden IN JAMAICA ermordet. Da können sie Patois. Interessieren dich nur tote Deutsche?  
ach egal: Wrft uns nicht irgendeinen Nazi Scheiß vor...denn ihr die Schwuchteln seid zur Hälfte Nazis...sie Thatchell und den zum Glüch Toten Höllander Politiker Fortyn...oder ANdreas Kühne...und kommt nicht mit dem Scheiß Thatchell darf Rassist sein weil die Schwarzen Homophob sind.... @Autsch: nochmal...sasg mir weiviel HS in Jamaica seitr 97 ermordet worden sind und wieviele "normale " Menschen...galubt ihr echt die Gewalt in JA richtet sich gegen Schwule...... boah  
pussylecker aka ach egal: und wegen dritten Welt Ländern...Menschen in Afrika,Lateinamerika werden ermordet....acuh viel Schwule...aber was sind die Ursachen für die Gewalt....denkt ihr echt durch Verbote werden Menschen friedlich??? Wollt ihr die Welt ändern dann fangt lokal an und nicht global @Autsch : in Amerika werden mehr Schwule in einem Jahr ermordet wie in einem halben Jahrzenhnt in JA? boah...was sagste dazu...  
pussylecker: ich hab nen Vorschlag...wie verbieten einfach die Dancehallmusic für ihre Texte...Rap acuh...wie wäre es noch mit Slayer...und dann gibt es noch Filme...yep...und die drei D Shooter...Southpark und Marylin Manson die Schuld am Colombine-Massaker waren.....aber zum Glück haben wir lauter anständige schwule Politiker wie Westerwelle und Wowereit...Menschen höchsten Anstandes und Moral....Vertreter Deutschlands...nicht korrupt und bestechlich...gehen mit Sexualität auf Stimmenfang...yep unsere Kultuer hat bald die höchste göttliche Stufe erlangt...  
miss pig: @acg egal: "ihr Schwuchteln..." - was suchst so ein homophobes Schwein auf dieser Seite? Ich habe bereits mehrfach gelesen, das ein Teil der homophoben Arschlöcher einfach nur zu verklemmt sind, ihre eigenen homophilen Neigungen anzuerkennen, diese daher verdrängen und wegen ihres reaktionären Charakters eine extra homophobe Position einnehmen aus Furcht, eigene Neigungen könnten den anderen bekannt werden und der Träger dieser gelte dann als unmännlich.  
Z. @ miss pig: Zu der leider üblichen Pöbelei à la "Ihr Schwule seid doch selber alle Nazis ein drei Jahre alter link, wo Bodo bereits dezidiert erläutert hat, warum so was nicht greift.  Bleiwüste des Grauens (die Kommentare)
ach egal: @z.@miss pig: also leider wird mir hier aus diesem Artikel nicht klar weshalb die Tatsache verneint wird, daß es einige schwule Rassisten und Nazis. Steht nicht in dem Artikel... leider waren Menschen wie Fortyn,Kühne,Göring rechte Säcke und HS auch....nur weil mein HS ist, heißt daß noch lang nicht das man tolerant liberal und weltoffen ist... und wenn ich Schwuchteln sag, mein ich Wixa und Arschlöcher und keine sexuelle Gesinnung... vielleicht solltet ihr mal wieder von eurem political correctness Film runterkommen...  
ach egal: sorry..wollte schreiben schwule Nazis und Rassisten gibt...und die linken in dem Artikel sind bestimmt nicht linx, und auch keine Männer, ehe feige Wixa...aight...und wenn man nach oberflächlichkeiten sich richtet, müßte mal alle Skinheads als Faschos denunzieren, obwohl der Bonehead-Anteil den kleinsten der Skinheadbewegung ausmacht. und jetzt mal im Ernst miss pig...glaubst du echt daß ein paar von den Pöblern homophile Tendenzen aufweisen? jetzt übertreib auch nicht bei so nem Scheiß....  
miss p: @ach egal: erst sagst du richtigerweiße, das es auch schwule Faschos gibt - dann: "glaubst du echt daß ein paar von den Pöblern homophile Tendenzen aufweisen? jetzt übertreib auch nicht bei so nem Scheiß.... " - du wiedersprichst dir.  
schwanzlutscher@pussylecker: deine pauschalisierungen nerven echt ab. welche hälfte von mir schwuchtel ist denn deiner meinung nach nazi, die obere oder die untere? dass es schwule nazis gibt, ist uns auf etuxx auch nicht entgangen, aber danke für die altkluge belehrung. oh mann! sach mal deine komische ausgedachte "HS" abkürzung, wofür soll das denn stehen? für "heterosexuell"? oder für "Hitlers Sängerknaben?"  
reggaefan: shut ya dirty mouth bloodclaat fassybwoy some bumboclaat chi chi never talk bomboclaat shit on buju banton buju banton always is on the righteous way woman is made for man read the bible bloodclaat Bun Out Di Chi Chi !!!  
dadafan: bubu buju baba da banton du bust dudu du du  
Rob Harley: Bloodclaat site, mi wrote a text 'bout dis topic, but was too long! bomboclaat tind dis.  
Rob Harley: please check dis site fi information  Inform u self 'bout dis topic
booooooombooclaaaaaaat: überlegt euch mal ob ihr Schwulenfeindlichkeit in D nicht verstärkt, weil ihr Konzerte verhindert und in J, weil die Artist da von euch erzählen  
MC Tittentrimm: das wär uns wurscht, wenn wir die schwulenfeindlichkeit von wursthaar-nazis verstärkten. und das sie in J von uns reden: prima.  
M. Mühlenstein: Eine grossartige Logik: Wir wehren uns nicht mehr gegen den Hass, der gegen uns verbreitet wird, andernfalls, so wird uns gedroht, wird dieser Hass unermesslich werden. Das hätte in der Tat der "Stürmer" argumentativ auch nicht "besser" hinbekommen!  
Tucholsky: Ihr müßt sie lieb und nett behandeln, erschreckt sie nicht - sie sind so zart! Ihr müßt sie Palmen sie umwandeln, getreulich ihrer Eigenart! Pfeift eierm Hunde, wenn er sie ankläfft: küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!  
Tucholsky: Wenn sie in ihren Sälen hetzen, sagt, "Ja und Amen - aber gern! Hier habt ihr mich - schlagt mich in Fetzen!" Und prügeln sie, so lobt den Herrn. Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft! Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft! Und schießen sie: du lieber Himmel, schätzt ihr das Leben so hoch ein? Das ist ein Pazifisten-Fimmel! Wer möchte nicht gern Opfer sein? Und spürt ihr auch in euerm Bauch den Hitlerdolch, tief, bis zum Heft: Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!  
Goldene Henne: reggaefan, hast du übrigens schon bemerkt, dass diese Sprache an dir ungefähr so authentisch wirkt wie ein Bauerndirndl an Stefanie ["Über jedes Bacherl geht a Brückerl"] Hertel?  
Dominik: ich finde ihr solltet euch gedanken machen über: AGGRO BERLIN, BUSHIDO + KOOL SAVAS... die sind nämlich daran schuld, dass "Schwul" als Synonym für scheisse unter jugendlichen verbreitet wurde... man braucht sich nur sein neues lied mal geben. "Du bist stockschwul" etc. da glaub ich isses n größeres problem, weil man keine intelligenz braucht um es zu verstehen... bei buju verstehen viele nicht mal den text und rocken nur auf den riddims! Different Colours, One People...  
brenda: hä? das mag ja alles sein, aber wer ist denn schon wieder "ihr"? tucholsky und henne? die etuxx-redaktion? die linke? die schwulen? die welt außer dominik im allgemeinen? abgesehen davon gibt es homophobie nicht erst seit "kool savas" oder "buju banton" - also auf der grundschule, die ich ende der 70er jahre besucht habe, war "schwul" auch schon ein häufig (und dabei wenig differenziert) benutztes schimpfwort.  
redaktion: wir haben heute postings gelöscht, die homosexualität mit vergewaltigung gleichsetzten und ansonsten einen faschistoiden sprachduktus hatten. argumentativ hat niemand etwas verpasst, der die postings der "wursthaar-nazis" weiter oben gelesen hat. meinungsfreiheit schön und gut, aber wir machen dieses magazin nicht, um ein forum für homophobe hetze zu bieten.  
Da Bomb: Wer schon immer wissen wollte, wo der Unterschied zwischen Homophobie im HipHop und Homophobie im Dancehall liegt: hier ist ne voll authentische Quelle. Seite laden und nach " Halloah! " suchen. Dann noch der Beitrag 5 Stufen tiefer von Azad regelt^^.  Schwul ist ihr Thema
xyz: finde nix  
blöd_in_berlin: Dit schreibt sich ohne h: Halloa! Und wo ist jetzt der Unterschied?  
Sascha B.: Das möchte ich auch mal gerne wissen. Die verlinkte Diskussion ist ja nur der in HipHop-Foren übliche Kinderkram. Aber da die einschlägig bekannten Herren offenbar wie gewohnt mit ihren internen Auseinandersetzungen beschäftigt sind, möchten wir auch nicht stören... :-)  
Da Bomb: Die Dancehallfraktion nörget doch, das auch im hiphop hassmusik läuft. und da störe sich angeblich niemand dran. Im Hiphop wird sich zwar über schwule und immer öfter auch leseben lustig gemacht. Aber ausdrücklich wird den schwulen auch ein recht auf leben eingräumt: assad bringt genau den spruch, den buju einfach nicht bringen will, in bremen nicht bringen wollte: schwule dürfen auch leben.  
Da Bomb: Noch ein unterschied: im hiphop singt jemand von sich und seinen gefühlen. wozu oft auch schwulenhass gehör. man will ja cool sein. Im Dancehall singt niemand von sich. Sondern es gibt konkrekte Handlungsanweisungen zum Mord. Es heisst nicht "ich hasse" sondern "ihr müsst hassen", "ihr müsst töten". Eben ein tödlicher Unterschied.  
DaBomb: Und auf "encore" wir sogar der alte eminem warm. Aber das is ne andere geschichte. Mag den kerl nicht mehr sehen oder hören. Hollywoodprick.  
franz b: "schwule dürfen auch leben", neben schweinen, frauen und juden ,dürfen schwule auch leben. das nenne ich fortschritt. da fällt mir nur das lied von gitte ein "hurra, wir leben noch" und ich bedanke mich ausdrücklich, ob der progrssivität der hip-hop comunity. thanx a lot.  
DaBomb: "Die hip-hop comunity" gibts genauso wenig wie "die Schwulen". Aber es ist eben nen Unterschied, ob ich jemand disse, oder ob ich die anderen auffordere, ihn zu erstechen (und das dann auch passiert). Den unterschied blicken halt die riddim-leute nicht. Müssen sie wohl erst am eigenen Leib erfahren ;-)  
Käte Infektiös: Info Peter Tatchell: Hatte ihn Anfang der 90er für das Aktionsbündnis (vs. EuroPride) aufgesucht, um herauszufinden, ob er tatsächlich zu unserer Gegnerfraktion CSD e.V. † zählt. (Ja.) Auf Mainstream-Anbiederungskurs, lehnten CSD e.V. & Co nicht nur jegliche anti-rassistische etc. CSD-Politik ab, sondern selbst pro-homo Slogans zur Parade. Das hat ihnen Posten gebracht, und in diesen müssen sie heute im TV wie CNN vehement anti-rassistische etc. Politik vertreten. Tatchell ist also der Volker Beck Englands. Ausgleichende Gerechtigkeit, Heuchelei, "wir haben das Argument gewonnen",... egal: Tatchell einen Nazi zu schimpfen, ist inflationär und verharmlost die Nazis.  
Käte Infektiös: Info "Wursthaar-Nazis": Rastafaris entstanden in der ersten Hälfte des 20. Jh. als Reaktion auf die Folgen der Versklavung und Verschleppung des afrikanischen Volkes. Seit der 2. Generation in rebellischer Anlehnung an die unterdrückten INDER der Insel mit Dreadlocks. Von den Kolonialherren wurden nun auch sie unterdrückt. Pazifistisch à la Gandhi trotzten sie Ankettungen in Lagern. Seit ein weißer Politiker sie empört befreite, gehen sie noch mehr auf das Individuum ein, statt der Sippenhaft zu verfallen. Übrigens sind sie berühmt fürs Kiffen, nicht Koksen: ein fundamentaler Charme-Unterschied (@ "ach egal"). Wer sie Nazis nennt, begeht einen ungeheuerlichen Affront.  
Käte Infektiös: Info Reggae & Rasta: Es gibt alles unter dieser Sonne auch homophobe Rastafari; und eine SCHNITTMENGE aus Rastafari und Reggae. So mancher Reggaestar ist ein PR-Rastafari. Dadurch sind Dreadlocks in JA Mainstream, d.h. jeder Eumel kann sie sich mit oberflächlicher Rasta-Anlehnung machen. (Wie in D in der Subkultur). In JA tragen viele Locks, nur 5% sind Rastafaris. D.h., es gibt volksverhetzende Reggaestars, es gibt nicht-homophobe Reggaestars, und es gibt pro-queere Reggaestars (wie auch sonst?). PS: Offen queer zu leben auf Jamaika ist lebensgefährlich. Wie in Teilen der USA und Ds. Brian Williamson war trotzdem nicht der einzige. (Noch nie 'ne Doku gesehen, oder 'ne JA-TouristIn gefragt?)  
Käte Infektiös: Info Bob Marley: Teilte sein neues Anwesen mit alten Freunden und Slumkids ohne Michael-Jackson-Touch. Durch ihn wurde Reggae mit Rastafari so richtig verbunden. Wegen seiner Popularität wurde deswegen auf ihn ein Mordanschlag verübt, und er musste ins Asyl gehen. Unmittelbar vor dem Bürgerkrieg baten ihn beide Seiten (auch die Attentäter) als Kriegsstopper zurück. Er kam und schaffte es mit einem Reggaekonzert. Vergleiche bitte! Wenn er von dieser Seite auf BZ-Niveau mit Dreck beworfen wird (BZ verglich ihn mit einem Wischmob und attestierte Tieren eine größere Umgänglichkeit), dann will ich Fakten: Homophobe Songs, Interviews, Gay Bashings. Ansonsten erwarte ich ein Mindestmaß an Respekt.  
Käte Infektiös: Reggae-Picketing: Ohne abgeschlossene Meinung halte ich grundsätzlich jeden SPEZIFISCHEN Protest gegen Volksverhetzung für besser als 0 Protest. Reggae-Sippenhaft ist banane und muss ebenso bekämpft werden. GBs 90er Gay Establishment Protest vs. Buju Banton: Weiße Homos beschimpften verallgemeinernd schwarze (Reggae-)Jugend vor Konzerten von der anderen Straßenseite in Bezirken, die sie allein sonst aus paranoider Angst nicht betraten (Brixton). Erfolg: Minimal bis kontraproduktiv. Auftritt LGCARF (Lesb & Gay Campaign Against Racism & Fascism): Mixed black/white, gay/het Antifa klärt freundlich in individuellen Gesprächen auf. Erfolg: nachhaltig. Beide Aktionen fanden i.d.R. parallel statt.  
Käte Infektiös: Diskussion: etuxx ist für seine brillianten Einführungstexte mit anschließendem dogmatischen Beleidigungsgekeife berüchtigt ("so weit links, dass sie rechts wieder anschlagen"). Über die schwulenfeindlichen Disqualifizierungen und Diskriminierungsrelativierungen brauch ich mich hier nicht auszulassen. Den Brennpunkt von Dutzenden von ermordeten Queers in JA mit 50 Millionen Toten durch die Nazis + millionenfach staatlich organisiertem Völkermord aller Minderheiten zu vergleichen ist infam. Halte nichts von pc-Verboten von nötigen Vergleichen faschistoider Strukturen, von inflationären Nazi-Vergleichen ebensowenig. Dazu häufiges Yellowpress-Niveau und selbstdegradierende Ethnowitze: Würg!  
Käte Infektiös: Rassismus: Frisuren-Diffarmierungen sind blöd, nur selten lustig, in Verbindung mit fremden Kulturen problematisch. Dürfen die etuxxler noch in die Dreadlockhochburgen der Rattenbar? Wenn es Mordaufrufe in dieser Diskussion beider Seiten gibt, ist diese Kritik u.U. müßig... Grob rassistisch auch "dadafan"s inhaltsleere Reaktion auf "reggaefan"s (gefakte?) homophobe Beiträge aufgrund sprachlicher Variationen. Wahrscheinlich lacht dadafan auch über die peinlichen Akzent-Nachäffungen von (auch "immer homophoben") Deutsch-Türken der 2. Generation. Und "ach egal" beschimpft Schwarze als (Insel)Affen, die ultimative rassistische Beleidigung. Racism is not the answer!  
Käte Infektiös: Info Reggae-Sprache: Amtssprache auf JA ist Englisch und viele Musiker (wie einst Bob Marley) benutzen es. Music for the JA-People benutzt aber auch "Jamaikanisches Kreolisch", und das ist eine eigene Sprache: Entstanden durch die Kolonialherren (Grundsprache Englisch), die ein Volk überfielen und praktisch ausrotteten (die Ureinwohner der Aruak), zahlreiche afrikanische Sprachen einschleppten (Sklaverei), sowie asiatische Billigarbeitskräfte (Inder, später Chinesen). Diese abrupte Kunstgesellschaft musste seine Sprachen zu einer verschmelzen.  
Käte Infektiös: Sprachverständnis: Ich habe 1 Jahr in den USA gelebt und verstehe nach 10' selbst irische Filme. Mehr als Fetzen von Creole-Reggae? Bonne chance! Und hier soll mir weis gemacht werden, europäische Teenager mit Schulenglisch wissen, wozu sie mitwippen. Right! Buju Bantons Prototyp des Schwulenhasssongs "Boom Bye Bye" (selbst der Titel wird hier falsch zitiert) ist unabhängig von der Bedeutung seiner Lyrics ein exzellenter Hitsong. Hätte ich einst in der Presse nicht die Übersetzung von "Kopfschuß und tschüß!" gelesen, ich hätte automatisch selbst diese akustisch vergleichsweise einfach zu verstehende Textzeile munter mitgeträllert. Bitte bedenken bei der nächsten Anti-Reggae-Aktion in der EU!  
Robert M.@Käte Infektiös: würde mich freuen, wenn Du Dich zwecks einiger Rückfragen, mal bei mir meldest. Danke  robert@etuxx.com
Sascha B.: Käte, Deine abgewogenen Worte sind ja ganz wohltuend, aber ein Statement wie: "es gibt volksverhetzende Reggaestars, es gibt nicht-homophobe Reggaestars, und es gibt pro-queere Reggaestars (wie auch sonst?)" ist dann doch etwas belanglos. Bei den "pro-queeren" Reggaestars (wer immer das sein soll) dürfte es sich wie auch bei entsprechenden Lyrics um absolute Einzelfälle handeln, und das sollte dann bei der Wertung doch eine Rolle spielen. Im übrigen: d'accord. Dein Vertrauen in Aufklärung und Vernunft finde ich wunderbar (ernst gemeint!).  
Halford @ Käte Infektiös: "Und hier soll mir weis gemacht werden, europäische Teenager mit Schulenglisch wissen, wozu sie mitwippen. (...) Bitte bedenken bei der nächsten Anti-Reggae-Aktion in der EU!" - Ein Plädoyer dafür, einen Mordaufruf nicht ernst zu nehmen, weil er möglicherweise wegen sprachlichen Hindernissen nicht verstanden wird? Wie jetzt? Und dass der polemische Begriff "Wursthaar-Nazis" die Belehrung braucht, dass Rastafaris nicht mit Nazis zu vergleichen sind, bezweifle ich.  
Kleiner Spalter: @Käte: Tja danke hast ja auch Recht, aber Polemik wird wohl auch ein linken erlaubt sein, und Wursthaarnazi bezeichnet halb den Anteil von Homophoben Individuen aus der Reggae & Rastafari sowie Moechtegernfraktion.  
Käte Infektiös@Sascha B.: Sascha, danke für das Feedback. Das Zitat aus meinem Text trieft natürlich nicht vor zündendem Intellekt. Es war mir nur wichtig, das noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, weil die Diskussion den Drall bekam, Rastafaris seien von Natur aus homophob. Jetzt willst du zurecht wissen, wer die queer-freundlichen sind. ein punkt für dich. Ich muss recherchieren, denn ich erinnere mich nur an den Inhalt von Interviews in print und film, nicht die Interpreten (is schon ne Weile her). Gebt mir ein wenig Zeit...  
Käte Infektiös@ Halford: Nein, unverständliche Texte rechtfertigen keinen Mordaufruf, nicht einmal die geringste Homophobie. Durch meine Bleiwüstenbeantwortung als Diskussionspäteinsteiger war mein Bezug vielleicht nicht klar. Es ging mir um den vermittelten Eindruck, auch die dt./europä. Reggae-Szene sei gleichermaßen homophob durchsetzt wie in Jamaika. Und Sorry, die Nazi-Vergleiche mit Rastafaris wirkten auf mich nicht als Scherz. Bin froh, dass sich das geklärt hat.  
Käte Infektiös: Hab grad keinen Netz-Zugang und hatte eine Ehrenrettung der Black Panthers (viele Rastas) vorbereitet, als ich den Link "Nur nicht als schwul gelten" las, der hier angegeben ist. Die sind und waren nämlich schwer aktiv queer freundlich. Allerdings wäre dies ein Interview mit 10 Einträgen gewesen, und ich will hier nicht dominieren. Besonders nach dem relativierenden Feedback. (Link gibts z.Z. nicht). Wer den Auszug möchte, kann ihn ja anfordern unter mi.tsch@web.de Aber bitte recht freundlich, das ist ein Freund von mir...  
Sascha B.: Käte, es geht ja doch nicht wirklich um den Nachweis, dass es auch queer-freundlichen Dancehall gibt. Es gibt auch ein paar schwule HipHop-MCs und es gibt linke Volksmusikanten - geschenkt. Die Reggae-/Dancehallartists in Deutschland/Europa sind im Durchschnitt durchaus nicht so homophob wie die in Jamaica, aber Gentleman oder Seeed sind auch von der weltweiten Bedeutung eines Buju Banton oder Beenie Man weit entfernt.  
Sascha B.: Es ist einigermassen unmöglich, ein repräsentatives Dancehall-Set aufzulegen und dabei homophobe Artists/Lyrics zu vermeiden. Der grosse (und leider jüngst verstorbene) John Peel hat das mal versucht und musste sein Scheitern eingestehen. Es ist ja auch verdammt schade, wenn doch die Musik so klasse ist. O.k., ich höre z.B. Beenie Man und Tupac Shakur nicht mehr, aber so grossartig fühle ich mich damit auch nicht...