Nato
NATO : Militarisierung des Flughafens Leipzig-Halle
von Autorin Heinzi

«die Bundesrepublik wird immer stärker zum Dreh- und Angelpunkt für weltweite Kriegseinsätze, die durchaus auch ausserhalb des Völkerrechts stattfinden können, wie die Beispiele Jugoslawien und Irak zeigen »







Von der Öffentlicheit weitgehend unbemerkt, plante die NATO auf dem Flughafen Leipzig/Halle einen Stützpunkt, der nun auch am 23. März 2006 durch den Bundesminister für Verteidigung und hochrangige Vertreter der an der SALIS (Strategic Airlift Interim Solution) beteiligten Länder eröffnet wurde. An diesem Tag wurde die Eröffnung medial breit aufbereitet und als Chance für Arbeitsplätze in der Region dargestellt.

Zum Hintergrund:

Seit mehreren Jahren werden sowohl in der NATO als auch in der EU Anstrengungen unternommen, strategische Lufttransportkapazitäten für die Streitkräfte verfügbar zu machen, um den ‚Herausforderungen der Zukunft’ gerecht werden zu können. Mit der Indienststellung der SALIS stehen den beteiligten Nationen bis zu sechs Luftfahrzeuge vom Typ ANTONOV AN-124-100 für multinationale NATO- oder EU-Einsätze zur Verfügung. Dazu werden ständig zwei AN 124-100 am Standort Leipzig stationiert.

Genutzt werden soll der Stützpunkt damit als Umschlag- und Startplatz für Flüge in ‚Krisengebiete’. So wird die Bundesrepublik immer stärker zum Dreh- und Angelpunkt für weltweite Kriegseinsätze, die durchaus auch ausserhalb des Völkerrechts stattfinden können, wie die Beispiele Jugoslawien und Irak zeigen. Auch für den Irakkrieg wurden, trotz ausgeschlossener aktiver Beteiligung am Kriegsgeschehen durch die Bundesregierung der BRD, die alliierten Invasionstruppen weitreichend über Flughäfen der Bundesrepublik Deutschland versorgt.

Ebenso ist dieser Stützpunkt Beispiel für die zunehmende Militarisierung ziviler Plätze. Unter dem argumentativen Druck verlorengehender Kaufkraft und bedrohter Arbeitsplätze lässt sich die ‚Zivilgesellschaft’ alles gefallen und erregt jede geplante Schließung einer Kaserne Proteststürme. Freude kommt dagegen oft auf, wenn neue militärische Stützpunkte eröffnet werden. Die Bundeswehr wird als Investitionsprogramm gesehen.

Dabei könnte das Geld auch anders, gesellschaftlich sinnvoll, investiert werden, womit mindestens ebensoviele Arbeitsplätze geschaffen werden könnten (wenn uns schon soviel an Arbeitsplätzen liegt…). Und vor allem wären damit nicht immer wieder neue Ermordete an immer wieder neuen ‚Einsatzorten’ verbunden.

Nato



queerschlampe: interessant hat aber mit etuxx sonst nixs zu tun  
Honestly Concerned: Stimmt, Schwule (und Lesben) haben rein gar nichts mit Militär und Militarismus und Militarisierung zu tun, kaum auch was mit Steuergesetzen oder Abschiebungen in Länder, wo Mord und Folter an der Tagesordnung stehen. Wir leben ja als Homosexuelle im Vakuum und müssen uns mit nichts Anderem beschäftigen als (unseren) Sex- und Gender-Themen... Das ist wirklich sehr "queer" gedacht, liebe "Schlampe"...  
Queerschlampe wird pampig: Entschuldigung Genosse!! Schwule und Lesben was ist das? Egal... Kann man genauso gut wie Steuern, Militär etc gern hier diskutieren, aber wird eben auch schon genügend auf anderen Seiten getan.. meinte nur jenes und bitte ergeben um Entschuldigung! bin schon zu ver"queert"  
Diesmal wirklich HONESTLY Concerned...: Woher sich die Leute immer nur auf die Idee kommen, Geschlechtsidentitäten aus nicht-ge-genderten Buchstabenketten zu ziehen... :-)) Vielleicht bin ich ja eine GenossIN? Ts, ts, ts...  
einE erfreutE: sehr hüpsch erwidert, liebE honestly concerned, das verwundert mich auch stets aufs neue...  
Stefanie (mit kleinem "e"): ...aber müsste es nicht heissen: "liebeR honestly concerned" ???...  
einE erfreutE: liebe STEFANIe, gips da jetzt auch schon feste regeln, mit DuDenn usw.? so ein großes R (er!) wirkt mir einfach zu dominant, sorry!  
Tico 2 Tore von uns gegen Euch!!: Hallo, bitte entschuldigt mein schlechtes Deutsch. (bin kein Deutscherin..)Die Diskussionen hier sind etwas langweilig und ich würde eher etwas über Genderthemen erwarten. Natürlich ist Militarismus ein Problem aber dann kann man doch eine Beziehung ausarbeiten und nicht so einen super deutschen linken langweiligen Artikel hinklatschen? Das ist wie ein Seminar über Queer Theorie und Psychoanalyse. Alle redeten über Psyichoanlyse und keine über Queer -das Argument war dem von Euch sehr gleich. Das hat doch miteinander zu tun. Ja auch das die Sonne scheint hat mit allem etas zu tun. AAAAHHHHH LANGEWEILE ...  
Honest@Tico: Wie wäre es, wenn DU tolle Texte schreiben würdest?  
edith: da hat honest recht - was ist langweiliger als ein eintrag über angeblich langweilige einträge? AAAAHHHHH ...  
Stefanie @ einE erfreutE: natürlich gibt es die! du kannst doch nicht einfach drauf losschreiben. aber man sieht in dem, was du schreibst, bemühungen, es richtig zu formulieren, weiter so!