Gebranntes Kind: Danke,Götz! Ein fundierter Artikel über Medizin unter gegebenen gesellschaftlichen Verhältnissen |
Vadda: Ich mag Götz' Artikel überhaubt nicht: Zunächst in 95% des Textes zwei Veröffentlichungen über klinische Studien allgemein - also nicht HIV/AIDS spezifisch - zusammenzufassen, die die Methoden der weltweit operierenden Pharmaunternehmen bloßstellen sollen, um dann im letzten fünfzeiligen 5% Absatz Behauptungen über die angeblich korrupte Praxis der Aids-Hilfen im Besonderen zu kommen. Da fehlt irgendwie die dialektische Vermittlung zwischen kühner These und Konkretisierung im Einzelfall. |
Vadda comp't: Ich bräuchte mehr Infos darüber, was die Patienteninformationen zu klinischen HIV-Studien verschweigen, die Ärztelobby manipuliert und im welchen Fällen kompetente Betroffenenvertreter mundtot gemacht werden sollen. |
Lemmy: transparency international (Deutschland) hat sein Jahrbuch Korupption den Schwerpunkt Gesundheitswesen (Pharmaindustrie-Ärzte-Apotheker-Patienten) gewidmet. Darin das Kapitel "HIV/Aids). Gibts leider nicht online, sondern nur zu kaufen (z.B. amazon.de). transparency international |
Martin: Was wäre, wenn mit Hilfe ähnlicher oder gleicher Mechanismen nicht nur Studien über Medikamente, sondern auch Studien über Krankheiten selbst manipuliert werden? Wäre es nicht sogar denkbar, dass Krankheiten erfunden werden, um dieses Produkt nach allen Regeln des Marketing auszuschlachten? Übrigens arbeite ich in den Bereichen Werbung und PR und habe einschlägige Erfahrungen mit der Pharma-Branche. U.a. habe ich selbst an der Gestaltung solcher "medizinischen Studien" mitgewirkt und unmittelbar erlebt, wie Pharma-Unternehmen zu manipulieren versuchen. Kein Zufall also, dass ich auf solche Ideen komme. Und jetzt bitte selbst ein wenig weiter denken und recherchieren. |
Sven @ Martin: Jetzt sitzt da einer und sagt, da gibt's was, aber packt nicht aus. Hast Du wenigstens ein paar Links für mich? |
martin: Links: Recherchieren geht wirklich einfach mit Google. Bitte bedenken: Die Pharma-Industrie hat nicht das Ziel, die Menschen gesund zu machen, sondern größtmögliche Profite zu erwirtschaften. Am meisten profitiert die Industrie von kranken bis todkranken Menschen - und nicht von gesunden. Erfindung von Krankheiten: U.a. werden real existierende Krankheiten so umgemünzt, dass die Industrie daraus Profite ableiten kann. Z.B. werden wahre Krankheitsursachen geleugnet, durch erfundene ersetzt, allein weil sich letztere profitabler "therapieren" lassen. Chronische Krankheiten sind besonders interessant, weil sie chronische Geldquellen darstellen. |
martin: Aids ist übrigens ein wunderbares Beispiel für die von mir oben angerissene "Basis-Strategie". Die Krankheit wird als noch nicht heilbar, aber langfristig behandeltbar - verkauft. Glaubt jemand im Ernst, dass die Industrie Interesse an einem Heilmittel oder einer Impfung hat, solange sich über Jahre und Jahrzehnte Milliarden mit chronisch Kranken verdienen lassen? Die Kombi ist eine reichlich sprudelnde Goldquelle. Die Industrie wäre schön blöd, sich dieses höchst profitable Geschäft selbst mit echten Heilmitteln kaputt zu machen ... |
Sven: ah, ein Verschwörungstheoretiker, und ich dachte, es gäbe Fakten. |
Sven: (als Börsenguru): Also mit einem Aids-Impfstoff würde sich mächtig Kohle machen lassen, tippe ich mal. |
vadda@martin: in der tat: die pharmaindustrie verdient an krankheit, noch besser tut sie das an chronischen krankheit. wären alle menschen gesund, wäre der pharmaindustrie die geschäftsgrundlage entzogen. richtig ist auch, dass die industrie so gesehen grundsätzlich kein übermäßiges interesse an "heilmitteln/impfungen" haben kann. das trifft für seltene krankheiten in den reichen ländern genauso wie epedemischen seuchen in unprofitablen märkten. dummerweise trifft das für aids so nicht zu. der pharmakonzern der eine therapeutische impfung entwickeln würde, hätte bei 40 millionen infizierten und derjenige, der ein impfprophylaxe hat, einen noch größeren absatzmarkt. |
vadda: und leider steckt die forschung zu impfungen in den kinderschuhen; alle klinischen studien zu den versuchssubstanzen wurden wegen wirkungslosigkeit abgebrochen. der zweite vorwurf, mit der kombi-art, scheffelten die pharamindustrie "milliarden" ist hanebüchender unsinn. das sind promillebereiche, denn die kohle macht die industrie mit den ganzen standards von viagra bis herz-kreislauf, blutdrucksenker etc. die können sich das einfach leisten, millionen in die forschung und entwicklung von art (antiretrovirale substanzen) zu stecken, die dann in den reichen ländern auch entsprechend teuer an die kunden abgegeben werden. für 90 % des vorhandenen weltmarktes gibt's da kein payback. |
vadda: selbst die rabatte die ihnen von ngo's abgerungen werden, sind für die menschen und gesundheitssysteme in afrika, lateinamerika und asien unbezahlbar. deshalb gibt es den zweiten markt mit generika (nachgebauten substanzen mit oder ohne lizenz) - z.b. aus indien und thailand - die die art für einen bruchteil des preises abgeben können. das das gemacht wird ist gut so und rettet erstmal viele leben. generikahersteller werden aber niemals den profit machen, um aufwendige jahrzehntelange grundlagenforschung plus entwicklung und wirksamkeitsstudien zu finanzieren. |
vadda@martin: du machst hier ein riesen antipharma-aufriss mit wüsten behauptungen, die abstrakt natürlich super in ein schwarz-weiß schema passen und bleibst im konkreten wischiwaschi und verlangst, dass man jetzt bitteschön selbst recherchieren solle. dass du als werbefritze in der pharmabranche meinst, medizinische studien mitgestaltest zu haben ist so lachhaft wie die behauptung eines bäckers, er würde in der backstube operieren. erzähl doch bitte mal, was für eine klinische studie du mitgestaltest hast um dann die öffentlichkeit zu manipulieren. mußt ja keine namen nennen (von wegen industriespionage) |
googlerwikipedier: wikipedia: "Verschwörungstheorie" Als Verschwörungstheorie bezeichnet man den Versuch, Ereignisse, Zustände oder Entwicklungen durch eine geheime Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken von zwei oder mehr Personen zu einem verborgenen, illegalen oder illegitimen Zweck. Der Begriff wird meist zur Abwertung von Ansichten benutzt, die als unbegründet, irrational, abseitig oder sogar paranoid gelten und weltanschaulich geschlossen, also festgefügt betrachtet werden. Im Sinne der Ideologiekritik wird der Begriff auch zur Diffamierung kritischer Positionen missbraucht. |
martin: Schon traurig, dass Aids ein Tabu ist. Eine höchst unwissenschaftliche Art übrigens, mit dem Thema umzugehen. Die Wissenschaft kennt keine Tabus. Hier ein Literaturtipp für die, die nach Links fragen - und hoffentlich in der Lage sind, mehr als Web-Texte zu lesen und zu verstehen: Jean-Francois Lyotard, Das postmoderne Wissen. Traurig auch, wie man hier angefeindet und beschimpft wird. Ich habe keine Lust, mich mit Leuten (Sven)auseinanderzusetzen, die sofort Totschlag(pseudo)-Argumente wie "Verschwörungstheoretiker" aus der Tasche ziehen oder mich beleidigen wie vadda. Ansonsten, als abschließendes Wort: Jeder bekommt die Medizin, die er verdient. Wohl bekommt´s. |
Brenda@Martin: Verschwörungstheorie ist sicherlich das falsche Label für das, was Du gesagt hast. Ich glaube auch im Gegensatz zu Vadda (der leider leider hier nur selten beleidungsfrei schreibt, weshalb ich mittlerweile ungern auf ihn eingehe), dass die Pharmaindustrie durchaus gut verdient an HIV-Medikamenten. Alles andere wäre unlogisch. Dafür wird viel zu viel Kohle investiert. Und ich halte es für ausgesprochen unwahrscheinlich, dass aus lauter Menschen- bzw. Schwulenfreundlichkeit heraus grundlegende Gesetze des Kapitalismus außer Kraft gesetzt werden: Wo viel investiert wird, rechnet man auch mit großen Gewinnen, und nicht mit Promillen. |
vadda: brenda, dein pastoraler schiedsrichterton nervt, sorry! wer wie martin dererlei unbelegte behauptungen aufstellt, die nur eine schlußfolgerung zulassen, nämlich die, das die pharmakonzerne nur deshalb keine aids impf- bzw heilmittel herstellen, da sie sonst nicht weiter am goldesel art-kombitherapie verdienen und diese ungeheuerlichkeiten dann mit dem hinweis auf sein insidertum als "mitgestalter an medizinischen studien" garniert, sollte die polemik schom abkönnen und nicht die beleidigte leberwurst raushängen lassen. |
vadda: die pharmaindustrie verkauft ihre produkte genausowenig unterm preis, wie die autoindustrie ihre autos und die getränkeindustrie ihren getränke. alle wollen gewinn machen - wär hätte das gedacht! - und nicht die menschen beglücken. wer, wie brenda schreibt, viel investiert will auch viel gewinn, dem stimme ich soweit zu. supergewinn kannste aber mit art (noch) nicht machen, deshalb haben wir hier a) eine zukunftsinvestition und b) eine ethische investition. ein konzern kann seinen kram viel besser verkaufen, wenn er sich in der öffentlichkeit als entwickler von aids- oder krebsmitteln hervortut). |
Brenda@Vadda: Und mich und andere (nicht nur Martin) nerven deine ständigen Beleidigungen. Geht es nicht einfach auch mal ohne? Verlierst Deine Argumentation dadurch irgendwas? Dann wären auch weniger Kommentare nötig, die Du dann als pastoral empfindest. |
vadda: dass ließe sich mit sicherheit am beispiel des multinationalen konzerns glaxo smith kline, der die meisten art vor allen anderen anbietern im programm hat, belegen: mit welchen produkten, für die sie lizenzen halten, machen sie prozentual wieviel reibach und wie verhalten sich die verkaufszahlen ihrer art zu dem investitionen in die aidsforschung. |
Brenda *Gewinn mit HAART*: GlaxoSmithKline ist es nun nicht geworden, aber Gilead tut es auch. Die Steigerung des Nettogewinns ist beachtlich. Nicht etwa durch Tamiflu, sondern durch HIV-Medikamente. (da die Eingabemaske zu klein für den Link ist [muss etuxx mal anpassen....], bitte folgendes noch hinten in der Browserzeile anfügen: &n=Gilead%20Sciences&b=2&l=276&sektion=nachrichten&id=24040336 Manager Magazin etc.... |
vadda: ...ja und im gleichen börsenbericht vom 19. oktober 2005 steht, das gilead auch mit ihrem hepatitismittel "hepsera" 59% umsatzsteigerung gemacht hat (wahrscheinlich die folge vom schwulen barebacking - räusper). sosehr ich in dieser diskussion dafür bin, die sache mit der pharmaindustrie vom ideologischen kopf auf die materiellen füße zu stellen, sowenig halte ich von schlaglichartigen details (wie ebenjenen börsenbericht von 2005) um eine "siehste, ich habe es doch schon immer gewußt" aussage zu untermauern. |
Sven @ Martin: Duesberg ... und Schluss! |
Sven @ Brenda: "Verschwörungstheorie ist sicherlich das falsche Label für das, was Du gesagt hast." ist pastoraler Ton. |
Sven @ Vadda: Was soll denn der Quatsch, dass man mit ausgerechnet mit HIV-Medikamenten nicht verdiene? My dear, (hier wieder der Börsen-Guru): mein aktueller heißer Tipp: Auf Grund verschiedener positiver klinischer Studien (nur aus diesem Grund!) traue ich der Aktie 50% Kurssteigerung bis Weihnachten 2006 zu. Aktie von Vertex Pharmaceuticals |
vadda@Sven: VX-950 und peg-IFN ist was für Hepatitits C (HCV) nicht für HIV, du Naseweis und der Börsentipp ist was für risikobewußte Investoren, die das augenblickliche Börsentief von VERTEX-Aktien in Hinblick auf eine "mögliche"(risiko, risiko...) Zulassung 2008/2009 bei einem Marktpotential von 1,5 Mrd. USD nützen wollen. Und den aktuellen, wirklich heißen Scheiß auf dem Aids-Pharmamarkt werde ich dir jetzt nicht verraten, ätsch ;-) |
vadda: und bevor man jetzt noch weiter hier im Trüben fischt, wäre es aufschlußreich zu schauen, wie das Verhältniss von ART-Umsatz und den jeweiligen Forschungs- und Entwicklungsausgaben ist im Ge4gensatz zu vielen anderen Pillen, die die Pharmakonzerne noch so verticken. |
Sven @ Martin @ Vadda: (der Freizeit-TIPP) Wie wäre es, wenn Ihr Euch zusammentut und Euch Geschichten erzählt über Dinge, die Ihr wisst, aber nicht verraten wollt? Sind wir hier bei Rumpelstilzchen oder was sollen diese verschwörungstheoretischen Andeutungen? (uahhhhh ich weiß da was, oaahhhhhhh ich sag das aber nicht) |
Sven @ Vadda: Döner, Computer, Illustrierte und Arzneimittel werden nicht aus Nächstenliebe hergestellt, sondern wegen des Geldes. Bei Medikamenten allerdings bedarf es jahrelanger Forschung bis zur "Marktreife", Profit ist dennoch nicht garantiert, weil die Konkurrenz nicht schläft. Dazu kommt, dass weniger als ein Zehntel, die vorklinischen (u.a. Tierversuche) und klinischen Tests (I – III) übersteht, weil sie unzureichende Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit bieten. Derzeit lassen Pharmariesen 14 – 18 % ihres Umsatzes in die Forschung fließen, auch in die HIV-Medikamentenforschung, und bestimmt nicht nur als Prestige- und Renommierprojekt. |
Sven (2.Teil): Dass da versucht wird, an den wichtigen klinischen Studien die ganze Bandbreite der statistischen Koeffizienten-Interpretation auszunutzen, liegt da ja nun mal sehr Nahe, denn diese positiven klinischen Studien sind die Optionen auf Reservierungen auf Eintrittskarten für den Pharmamarkt. Börsekurse von Pharmaunternehmen schlagen regelmäßig nach unten oder oben aus, sobald Ergebnisse klinischer Studien veröffentlicht werden. (PS: für den besserwisserischen Vadda: auch bei Vertex wurden schon HIV-Medikamente (Telzir bzw. Lexiva) designed, auch wenn derweil an etwas für die HEP C-Behandlung modeliert wird.) |
Brenda@Sven: Ich weiß nicht, was es zu dieser Debatte beiträgt, darüber zu reden, ob irgendein Kommentar hier pastroral ist. Interessieren würde mich vielmehr, wo Du in dem von Martin gesagten die Verschwörung liest. Es gibt durchaus eine Entwicklung dahingehend, dass medizinische und insbesondere klinische Forschung fast ausschließlich von der Industrie finanziert wird. Und Fakt ist, dass Firmen Forschern untersagen, unpassende Ergebnisse zu publizieren. Das ist die Logik des Kapitals, und keine Verschwörungstheorie. |
Sven @ Brenda: Das hat Martin nicht gesagt, sondern Wischiwaschi rund um AIDS (resp. Krankheit allgemein) als Konstrukt der Pharmabranche, und da bin ich mir nicht zu blöd, gleich den Verschwörungstheoretikerstempel herauszuholen. Solche Theorien (erfundene Krankheiten) machen Götz' Interpretationsmanipulationvorwurf für klinischen Studien kleinlich und lächerlich. |
Sven @ Brenda (Formfrage): Beleidigende wie pastorale Töne sind Formfragen und gehören nicht zur inhaltlichen Diskussionen, dennoch sind störend, nervend oder unschön. Genau deshalb erwähne sie - und ich glaube, Du auch. Es ist doch etuxx, hmm, hmm. |
vadda@sven: ach, ich finde ein Neunmalkluger wie du, sollte schon HIV und HCV unterscheiden können ;-), wenn er schon über Vertex-Produkte wie Telzir und Lexiva (bei letzterem gingen die Börsenkurse runter, weil wirkungslos bzw. unverträglich) so viel zu berichten weiß. und meine Anmerkung zum "heißen Scheiß" in die Ecke von Verschwörungstheorien zu rücken ist irgendwie auch eine Verschwörungstheorie. Erstens war mein statement ironisch gemeint und zweitens: Was ist wenn TMC114 und TMC125 nicht das neue große Ding werden? Manipulation? Börsenspekulationspech? |
vadda@brenda: schön, das du jetzt mit Conspiracy-Sven Frieden schließt ;-). Und jetzt was Inhaltliches: Gut das die Pharmas 14-18% ihrer Umsätze (Umsätze von was? Von allen verkauften Medikamenten oder nur von den Aids-Produkten? - woher kommen diese Zahlen, Sven?) für Forschung und Entwicklung ausgeben. Das hat den ein oder anderen mir lieben Menschen das Leben verlängert. Und da ist es mir scheißegal ob die neue ARTs industrie- oder staatlich entwickelt werden. Das bei Staatsforschung - by the way - keine Manipulationen vorkommen können, glaubt ihr - by the way - doch selber nicht. |
Stulle: die Folge: Kreativität der Forschenden wird abtrainiert und Forschung außerhalb des mainstreams bekommt eine "Sonderling"-Stempel. |
Stulle@vadda: nicht richtig ist es, dass es keine Forschung mehr zu Impfstoffen gibt.Es gibt weltweit eine unüberscheubare Anzahl an Impfstoffprojekten. IN Thailand läuft derzeit eine Phase3-Studie mit 17.000 Personen, in Deutschland arbeitet eine Gruppe in Regensburg (Wagner u,. Wolf) am (EU-geförderteten) Projekt Eurovacc (www.eurovacc.org), die klinische Studien durchführen und weiter planen |
Sven @ Vadda: zu Fragen weiter oben: Quelle für die Prozentzahlen: "Die Forschungsausgaben der Arzneimittelhersteller erreichen nach den Angaben von S&P im Durchschnitt 15 bis 16 Prozent des Umsatzes. Bayer und Schering geben sogar zwischen 19 und 22 Prozent ihres Umsatzes für die Forschung aus." (Carsten Knop in "Der Erfolg ist nicht käuflich" FAZ vom 1.8.2005) |
Sven @ Vadda: Umsatz (auch Erlös) bezeichnet in der BWL die Gesamtheit aller Geldeingänge (in einem bestimmten Zeitraum). Übrigens, wenn ich "14 –18% des Umsatzes der Pharmaindustrie2 schreibe, meine ich nicht HIV-Pharma, wenn ich die Börsenkursausschläge einer Pharmaforschungsfirma als Indikator für die Bedeutung klinischer Studien anführe, meine ich nicht HIV-Medikamentenforschung im Speziellen. Komm doch mal von deinem HIV-/AIDS-Film runter! |
vadda@Stulle: Ja ja, ich habe auch nicht behaupten wollen, dass es keine Forschung zu Impfstoffen gibt. Nur ist da leider in den nächsten 5, 10, 15 Jahren mit nix Vernünftigem zu rechnen. Das Virus hat jetzt schon x Subtypen, mutiert ständig und selbst wenn man da mal was wirkungsvolles hat, kann man sicher sein, dass irgendwo neue Virusstämme auftreten und die ganze schöne Impferei ist für die Füße. |
vadda@Sven: Herzlichen Dank für Deinen Grundkurs BWL! Wäre ich echt sonst nicht darauf gekommen ... und abgesehen davon will ich mal überhaupt nicht von meinem HIV-AIDS Film runterkommen! Darüber diskutieren wir doch; dass war auch Götz' Absicht und die Absicht von etuxx, seinen Text hier reinzustellen. Und nicht die Gier der Pharmaindustrie im Besonderen und Profitmaximierung im Allgemeinen. |
oa@vadda: ... tja, wenn du nicht von deinem film runterkommen willst ... ;-) |
vadda@oa: na, dann bring' dich doch hier ein mit ein paar wortbeiträgen, die dazu geeignet sind, mich von meinem "film" runterzubringen ... |
---: Martin weiter oben "Wäre es nicht sogar denkbar, dass Krankheiten erfunden werden, um dieses Produkt nach allen Regeln des Marketing auszuschlachten?" Nachhilfeunterricht für Martin |
Brenda@- - -: mal abgesehen davon, dass ich in Martins Satz keinen Hinweis dafür finde, dass sich diese Aussage auf AIDS bezieht (und dabei eher an so "Krankheiten" wie Hypercholesterinämie, Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) etc. denke...) - ausgerechnet den Spiegel zum Thema HIV/AIDS zu zitieren, und das auch noch als "Nachhilfe" zu deklarieren, ist schon ein starkes Stück. Der Spiegel hatte gerade zu diesem Thema eine der reißerischsten und unseriösesten Berichterstattungen. |
---:: wasn falsch an dem spiegelartikel? |
Brenda @ - - -: wasn falsch an dem was ich gesagt habe? |
Robert M.: heise.de /// Gates-Stiftung spendet 287 Millionen US-Dollar für Forschung an HIV-Impfstoff /// Die wohltätige Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates und seiner Frau Melinda stellt Forschungsprojekten, die an der Entwicklung eines HIV-Impfstoffs arbeiten, insgesamt 287 Millionen US-Dollar (229 Millionen Euro) bereit. Auf diese Weise will die Bill and Melinda Gates Foundation 165 Forscher in elf Projekten aus 19 Ländern zusammenbringen, die mit fünf zentralen Labors verknüpft werden sollen. Auf diese Weise soll der Datenaustausch, die Analyse und der Vergleich der Forschungsergebnisse gefördert werden. ... weiter bei heise.de www.heise.de/newsticker/meldung/75721 | |