Barebacking - The never ending Story
Stellungnahme von Markus Bernhardt


Markus Bernhardt veröffentlichte in der Tageszeitung einen Artikel unter dem Titel:
"Zum Abschuß freigegeben - Aus der sexuellen Trümmerbewegung: Barebacker wegsperren".
Dieser Artikel löste im etuxx-Forum eine so heftige Diskussion aus, daß sich die Redaktion dazu entschloß, ihn auf die Hauptseiten von etuxx zu setzen, wo er weiter diskutiert wurde. Inzwischen hat uns der Autor eine Stellungnahme zukommen lassen, die wir hier veröffentlichen:

Nachdem sich die Reaktionen im etuxx-Forum bezüglich meines Artikels in der Tageszeitung junge Welt überschlagen haben, komme ich der Bitte der etuxx-Redaktion nach und nehme zu dem besagten Text Stellung. Vorweg muß jedoch zur Kenntnis genommen werden, daß es nicht möglich ist, den gesamten Bareback-Komplex im Rahmen des begrenzten Platzes einer Tageszeitung zu beleuchten. Zudem sollte ein solcher Text natürlich provokant sein, auch um weitere Debatten zu provozieren. Auf die Versuche sogenannter Antideutscher, die augenscheinliche Gunst der Stunde zu nutzen, um ihre verleumderischen Propagandafeldzüge gegen die junge Welt auszubauen, gehe ich hier aus Prinzip nicht weiter ein. Sie disqualifizieren sich von selbst.

Hintergrund des jW-Textes waren die sich häufenden Gewalttaten und Bedrohungen gegenüber vermeintlichen Barebackern, die in Berlin mittlerweile Überhand nehmen. Ein nicht-kommerzieller Sexclub in Schöneberg wurde beispielsweise schon mehrfach bedroht, da Unbekannte ihn als Bareback-Club ausgemacht haben wollten. Die Drohungen reichen von unqualifizierten Pöbeleien über Morddrohungen bis hin zu Ankündigungen von Anschlägen und "Besuchen" des betreffenden Clubs.
Auch beim schwulen "Datingmarkt" homo.net berichteten User von tatsächlichen Übergriffen: So habe sich ein User am 10. April diesen Jahres beispielsweise zu einem Bareback-Date verabredet und anstatt von einem potentiellen Sexpartner, Besuch von drei maskierten Männern bekommen. Diese verwüsteten die Wohnung des Users und sprühten in großen Lettern "HIV" an seine Wohnungstür.

Diese Art von Gewalt kommt scheinbar mittlerweile nicht mehr von außerhalb der Schwulenszene, sondern direkt aus ihrer Mitte. Kampagnen der Sergej, wie beispielsweise die "Fuck Barebacking"-Anzeigen, schaffen ein aggressives Klima gegenüber Barebackern. Dererlei Kampagnen eignen sich einzig dazu, ein Klima der Ausgrenzung zu schaffen. Der "gute" Schwule, der nur safen Sex hat, wird dem "bösen" Schwulen gegenübergestellt, der sich auf Kosten anderer sexuelle Höhepunkte organisiert. Man kennt es bereits aus anderen "Minderheitenszenen". Ein jeder braucht anscheinend noch jemanden, der in der Hierarchie unter ihm steht, um sich selbst positiv abheben zu können. In diversen Homo-Foren wurde diese plumpe Hetze gegen Barebacker sodenn dankbar aufgenommen. Die Forderungen reichen vom Ausschluß aus der Gesundheitsversorgung bis hin zu Aufrufen zur Gewalt gegen Barebacker. Ein nicht unbekannter Berliner Taz-Autor spricht von "sexuellen Freischärlern", wohl wissend was dieser Begriff bedeutet. Freischärler sind Freiwilligenverbände in einem Krieg. Also jene, die auf dem Schlachtfeld die Drecksarbeit erledigen, die überzeugter morden, effektiver plündern und hemmungsloser vergewaltigen. Damit wurden Barebacker pauschal auf eine Stufe mit Hobbymördern gestellt.

Man kann dem Phänomen Bareback durchaus negativ gegenüberstehen und es auch massiv kritisieren, allzu plumpe Kampagnen, die in den meisten Fällen zudem noch zutiefst unehrlich sind, helfen hier jedoch niemanden. Benötigt wird eine Auseinandersetzung mit dem Thema, die Barebacker in die Debatte einschließt und sie nicht von vornherein ausgrenzt. Angeblich ist es ja das Ziel von Bareback-Kritikern, vor allem junge Menschen von der Notwendigkeit des Kondomgebrauchs zu überzeugen. Mit dererlei Totschlagargumenten, wie sie derzeit kursieren, ist dies jedoch nicht zu machen. Die derzeitigen Debatten dürften bei (potentiellen) Barebackern eher ein Art Trotzhaltung befördern. Von Nöten ist m. E. die Überarbeitung der bisherigen Präventionskonzepte der Aids-Hilfen und eine nicht von Moral geprägte Debatte um Sexualität. Auch sollte mit dem Begriff Bareback differenzierter umgegangen werden. Er beschreibt schließlich in seiner ursprünglichen Bedeutung, den ungeschützten Verkehr bereits HIV-positiver Menschen.

In den Diskussionen sollte zudem berücksichtigt werden, daß es ein Recht auf selbstbestimmtes Leben gibt. Wenn Menschen meinen, das Risiko einer HIV-Infektion eingehen zu wollen, sollen sie es tun dürfen. Es ist nicht die Aufgabe schwuler Moralapostel dies zu bewerten und schlimmstenfalls nach Gesetzesverschärfungen oder Vater Staat zu rufen. "Staat raus aus unseren Betten" war schließlich über lange Zeit eine der Hauptforderung der emanzipatorischen Lesben- und Schwulenbewegung. Dies sollte beibehalten werden. Zu unsafen Sex gehören schließlich mindestens zwei Personen, die sich darauf einlassen und das potentielle Risiko eingehen. Man mag dererlei risikofreudiges Verhalten nicht für gut befinden, hat es jedoch nicht zu bewerten. Hier gibt es schließlich nicht den Täter und das Opfer, sondern zwei gleichberechtigt agierende Personen.

Mir ging es in dem besagten Text darum, aufzuzeigen, daß die Kampagnen mancher Homo-Medien und Funktionäre (und dazu gehören neben schwulen Verbandsaktivisten nun einmal auch Redakteure, die eine feste Institution in der Homoszene darstellen), zutiefst verlogen und moralisierend sind und den Nährboden für Gewalttaten und Bedrohungen liefern. Wie ist es beispielsweise zu verstehen, wenn ein schwuler Mann mit versteckter Kamera im Darkroom eines Berliner Clubs filmt, um für die ARD-Sendung "Report" zu belegen, daß Schwule für die Ausbreitung von AIDS die Hauptschuld tragen? Die Konsequenz dieser reißerischen Berichterstattung bestand schließlich darin, daß die Aids-Hilfe aufgrund des öffentlichen Drucks Informationen für Schwule im Internet sperren mußte. Außerdem unterfüttern derartige Berichte, die mit Hilfe von schwulen Anti-Bareback-Aktivisten zustande kommen, die Forderung aus dem rechtskonservativen Milieu nach Schließung von Darkrooms usw.
Den Bezug zur Hetze gegen Migranten habe ich bewußt hergestellt, weil es in meinen Augen in der jüngsten Vergangenheit zu rassistischen Kampagnen von Lesben und Schwulen gegen (schwule) Migranten gekommen ist. Man mag über die Intention von "Türken raus!"-Covern streiten. Ich bitte jedoch zu bedenken, was innerhalb der Homoszene los gewesen wäre, hätte eine Zeitschrift beispielsweise "Schwule raus!" getitelt. Die Intention der Siegessäule ist für mich außerdem eine klar rassistische gewesen. Oder wie erklärt sich die Bezeichnung "Kebabgehege" für den stark von Migranten bewohnten Bezirk Kreuzberg sonst, die sich im Siegessäuletext fand?

Bezüglich der Debatte um angeblich per se homophobe Migranten, sind ähnliche Argumentationsmuster auszumachen gewesen, wie bei den Anti-Barebacking-Aktivitäten mancher Zeitgenossen. Dies zu benennen, war unter anderem meine Intention.

Mich aufgrund des Geschriebenen gleich zum Populisten oder Bareback-Aktivisten zu stempeln, halte ich gelinde gesagt für abenteuerlich, aber nicht für weiter aufregend. Alles in allem habe ich an dem in der jungen Welt erschienen Beitrag nichts zurückzunehmen; habe die Kritik jedoch zur Kenntnis genommen.

bareback@etuxx-Archiv

Frühjahr 2003: Robert M. sinniert nach dem Film "The Gift" über Hedonismus, Dekadenz und Barebacking Lesen

Frühjahr 2004: Barebacking - Gibt's da nicht was von ratiopharm? Die Schwulenberatung (Berlin) hat die Nase voll von der SERGEJ, die links Barepornos bespricht und rechts Feel-Good-HIV-Pharmaka werben lässt. Lesen

Sommer 2004: Barebacking - Lust durchs Risiko? und weitere Aspekte diskutierten öffentlich die etuxx-Redaktion und die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz beim 2004er "HIV im Dialog" Lesen


Phillip Apfelbaum: "Auf die Versuche sogenannter Antideutscher, die augenscheinliche Gunst der Stunde zu nutzen, um ihre verleumderischen Propagandafeldzüge gegen die junge Welt auszubauen, gehe ich hier aus Prinzip nicht weiter ein. Sie disqualifizieren sich von selbst." - Es ist ja schade, dass es Dir nicht peinlich ist, für so ein Mistblatt zu schreiben (mit Deinem Artikel gehörst Du da allerdings rein) - aber was können die KritikerInnen für die Zustände bei der jW? Man muss nicht "antideutsch" sein, um Antisemitismus und "Links"nationalismus abzulehnen.  Zum Beispiel
Franz B: Lieber Philip, wenn Du unbedingt etwas zur jw sagen willst mach es. Es sei dir unbenommen. Aber nachdem wir uns bei der Diskussion um Markus artikel ( Teil 1) schon an soviel Nebenschauplätzen tummelten, wäre es doch vernünftig jetzt zum Inhalt des Artikels überzugehen. Wenn du etwas zur jw posten möchtest kannst du auch das Forum auf etuxx nutzen.  
tt: Es geht Phillip ja nicht ums diskutieren oder argumentieren, es geht um das verleumden. Und wie macht man das? Man wiederholt seine Lügen so lange, bis sie als sich bestätigende Wahrheit darstellen. Deshalb wird auch immer der gleiche Text als "Beweis" verlinkt, obwohl er auch nur die Aneinanderreihung unbewiesener Behauptunbgen ist.  
Brenda: Ich hoffe, es fühlt sich hier niemand bei dem Ritual, sich gegenseitig Verleumdung vorzuwerfen, gestört, indem ich auf das Thema zurückkomme. Markus Bernhard ist in seinem sehr viel moderateren zweiten Text der Meinung, er würde aufzeigen, "daß die Kampagnen mancher Homo-Medien und Funktionäre" verlogen und moralisierend seien. Das hat er leider nicht getan. Sich gerade die opportunistische und pharmagesponsorte Sergej herauszupicken, die mit dem zitierten Titel wohl eher der Kritik entgegenwirken wollte, sie würde für Barebacking Werbung machen (2. Link im blauen Kasten), ist wenig hilfreich. Verlogene Hetze betreibt hingegen "Report Mainz". Nur ist "Report" kein schwules Medium.  Der auch von MB angeführte "report"
Brenda: Mann kann nicht, wie MB sagt, sondern man muss dem Phänomen Barebacking negativ gegenüberstehen. Nicht dem ungeschützten Verkehr unter Positiven, und auch nicht den Menschen, die Bareback betreiben (und schon gar nicht durch Diskriminierung, Ausgrenzung oder militante Aktionen), sondern eben dem Phänomen. Weil der Begriff von Freiheit, der dieser Variante sexueller Selbstbestimmung zugrundeliegt, eine Freiheit zum Tode ist. Weil das Phänomen Barebacking ein Phänomen des (erweiterten)Suizids ist. Auch dem Phänomen des Suizids stehe ich negativ gegenüber. Trotzdem kann ich solidarisch sein mit dem Freund, der versucht hat sich die Pulsadern aufzuschneiden.  
Brenda: im übrigen: auch als Raucherin bin ich gegen Zigarettenwerbung. Und ich finde es ganz ausgezeichnet, wenn immer wieder öffentlich auf die gesundheitlichen Schäden des Rauchens hingewiesen wird. Auch wenn ich es manchmal nicht mehr hören kann. Und ich halte das nicht einmal für verlogen.  
onair: den einzig übezeugenden satz, den ich hier lesen konnte, möchte ich wiederholen: "Benötigt wird eine Auseinandersetzung mit dem Thema, die Barebacker in die Debatte einschließt und sie nicht von vornherein ausgrenzt." wenn markus ernsthaft meint, daß sein text dazu beiträgt, hat er sich leider geirrt. denn provokationen sind ja seine erklärte absicht. die aber polarisieren und schaffen am allerwenigsten ein offenes klima, das dazu notwendig ist, wenn sich alle beteiligen sollen. tja, das war dann wohl ein sattes eigentor in der verlängerung.  
mb@brenda: Es mag sein, daß die Sergej "wohl eher der Kritik entgegenwirken wollte, sie würde für Barebacking Werbung machen". Troz alledem haben die Anti-Bareback-Kampagnen ja eine Wirkung auf Leser, denen die Hintergründe bezüglich Bareback und der Sergej nicht bekannt sind. Ich hätte auch die Siegessäule anführen können, die ja ähnliche Geschichten gebracht hat...  
mb@onair: Es war jawohl scheinbar doch notwendig, einmal provozierend in die Debatte einzugreifen, auch um sich einmal "schützend" vor Barebacker zu stellen. Und derzeit halte ich die Debatte auch für recht sachlich verlaufend, nachdem es so "geknallt" hat. Aber vielleicht hast du ja außer der Kritik an meinen Aussagen sogar Vorschläge, wie man mit dem Phänomen Bareback umgehen sollte?  
onair@mb 1: Siegessäule und Sergej haben einen grundsätzlich unterschiedlichen Umgang mit dem Thema. Das weißt Du nicht, weil Du Dich damit nicht genauer befaßt hast. Brenda hat schon etwas davon angedeutet. Allein dieses Beispiel zeigt, wie sehr es in Deinen beiden Artikeln erheblich an einem differenzierten Umgang mit dem Thema mangelt. Ich weiß nicht, inwieweit und wozu das "notwendig" gewesen sein soll...  
onair@mb 2: ... Dem Thema Barebacking kann man nur durch eine differenzierte Betrachtung gerecht werden und vor allem, indem man nicht vonden Extremen aus argumentiert. Nicht jeder, der ohne Gummi fickt, ist gleich verantwortungslos, ebenso wie nicht alle, die Barebacking ablehnen, gleich Moralisten sind, militant oder gewaltbereit. Durchgeknallte findest Du auf beiden Seiten, wenn Du sie nur suchst. Wenn man die zum Maßstab nimmt, und das tust Du, wird sich Dir das "Phänomen" nicht wirklich erschließen, sondern eben "Phänomen" bleiben.  
michael hellmann: @mb:"Wenn Menschen meinen, das Risiko einer HIV-Infektion eingehen zu wollen, sollen sie es tun dürfen. Es ist nicht die Aufgabe schwuler Moralapostel dies zu bewerten" - da bin ich aber ganz anderer Meinung. Auf der persönlichen Ebene ist barebacking verantwortungslos sich selbst und anderen gegenüber, gesellschaftlich gesehen bedeutet es, daß der Kapitalismus keine Zukunft zu bieten hat. Das muß auch so bewertet werden, und hat mit moralaposteln (hier als Verb benutzt) nichts zu tun. Ohne Analyse keine Veränderung.  
michael hellmann: @mb2:Ich bin nicht der Meinung, daß man/frau heute keine Moral mehr brauche. Das kann aber nur eine solidarische, kämpferische und aufrührerische Moral sein, und nicht die kapitalistische Moral des "Jeder ist sich selbst der Nächste". Eine solche Moral kann nur entstehen im Kampf für eine klassenlose Gesellschaft.  
onair@hellmann: gesellschaftlich gesehen bedeutet barebacking, daß der Kapitalismus keine Zukunft zu bieten hat? versteh ich nicht.  
michael hellmann: @onair:wieso kommen schwule Männer auf die Idee, barebacking betreiben zu wollen? Hat das etwas mit der gesellschaftlichen Ordnung zu tun, in der sie leben?  
onair@hellmann: barebacking wäre also im sozialismus undenkbar? eine interessante, leider kaum nachprüfbare hypothese. ist das nicht doch etwas zu kurz gegriffen? du solltest dir schon die mühe machen, zu deinen resultaten auch die herleitungen mitzuliefern. sonst bewegen sich solche aussagen im bereich von spekulation und glauben.  
hellmann@onair 1: Die erste Phase der kommunistischen Gesellschaft, die nach der sozialistischen Revolution, die, die allgemein Sozialismus genannt wird, ist eine Gesellschaft des Übergangs zur klassenlosen Gesellschaft. Insofern wird es in einer solchen Gesellschaft noch allerlei Muttermale der alten Gesellschaft, des Kapitalismus, geben.  
hellmann@onair2: "Womit wir es hier zu tun haben, ist eine kommunistische Gesellschaft, nicht wie sie sich auf ihrer eigenen Grundlage entwickelt hat, sondern umgekehrt, wie sie eben aus der kapitalistischen Gesellschaft hervorgeht; die also in jeder Beziehung, ökonomisch, sittlich, geistig, noch behaftet ist mit den Muttermalen der alten Gesellschaft, aus deren Schoß sie herkommt. (Marx, Kritik des Gothaer Programms)  
hellmann@onair3:: Herleitungen im Rahmen einer solchen Diskussion sind notwendig verkürzt, sie nehmen hier eher Thesencharakter an, aber das bezieht sich auf alle Teilnehmer und nicht nur auf mich,  
Robert M.: Willkommen im Absurditätenkabinett! Markus - Begründer der Anti-Anti-Barebacking-Foundation ;-)) glaubt, es kommt zur brutalstmöglichen Radikalisierung von urbanen Fight-Bareback-Partisanen, weil Schwuchtelmagazine Farbe bekennen und sich "Fight Barebacking" auf's Cover drucken. Kollege Hellmann hingegen verweist derweil auf MEL Bd. 9012 S. 234 Marx' Kritik an den Arschfickern: 'Dieses Barebacking wird's da bei uns im Kommunismus nicht geben.' HIIIIIIIIIIELFE HOLT MICH HIER RAUS!  
Hugo: Die Verlogenheit der schwulen Medien, vor allem der Internetmedien ist ja wohl allzu deutlich. Auf der linken Seite wird gefordert Barebacker aus den Krankenkassen zu werfen und auf der rechten Seite steht Werbung für Barebackpornos mit polnischen Jünglingen. Es lebe die Moral, aber nur, wenn die Kasse stimmt... Und Hetzkampagnen -gleich welcher Art- finde ich gelinde gesagt völlig daneben, damit ist keinem geholfen und sie führen letztlich auch zu einem falschen Ergebnis. Alle bisherigen "Maßnahmen" sind einzig dazu geeignet, den Haß zu schüren, aber keine einzige hat auch nur ansatzweise versucht, Aufklärung zu betreiben. Willkommen im Deutschland der späten 20-er Jahre.  
Victor@Hugo: "Auf der linken Seite wird gefordert Barebacker aus den Krankenkassen zu werfen" = kompletter Quatsch  
ups: @ Victor: Er meinte das "linke Seite" nicht politisch ....  
Brenda@Hugo: ich würde gerne wissen, worauf du dich beziehst, wenn du sagst "alle bisherigen 'Maßnahmen'". Das ist sehr pauschal. Der von mir verlinkte bescheuerte Report-Bericht zeigt doch gerade, dass beispielsweise die Deutsche AIDS-Hilfe einen durchaus integrierenden, also nicht-ausschließenden Umgang mit Barebackern versucht und genau DAFÜR kritisiert wurde. Dass kommerzielle schwule Medien verlogen und bigott sind, liegt in der Natur der Sache. Die Sergej zum Beispiel fällt in quasi jeder ihrer Ausgaben damit auf, dass sie aus der Not der Menschen in ekelhaftester Weise Profit schlägt. Nur leider finden nicht nur Redakteure wie Alp, sondern auch der Großteil der Leserschaft das völlig ok.  
Hug@Victor: Ich meinte damit die Darstellung auf dem Bildschirm! Die politische Gesinnung war damit nicht gemeint!!!  
Hugo@Brenda: Die "Maßnahmen", die ich bisher so verfolgen konnte waren lediglich Hetzartikel, üble Stimmungsmache (TV-"Reportagen") und Diffamierung der feinsten Art. Um eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema Bareback sind die schwulen Medien nicht wirklich bemüht. Es geht hier um pure Stimmungsmache, die der Erfahrung nach bei Jugendlichen immer genau das Gegenteil erreicht. Wie kommt es sonst, daß sich auf Barebackportalen immer mehr junge Leute rumtreiben, die kaum ihren Namen richtig scheiben können, aber jedewede Art von Flüssigkeitsaustausch haben wollen.  
Hugo@Brenda: Sachliche Darstellungen, was HIV bedeutet und welche Nebenwirkung die Medikamente haben können und welche zivilrechtlich Folgen eine HIV-Infektion haben kann, werden nie genannt. Auch welche psychischen oder sozialen Folgen auftreten, wird nicht erwähnt. Es wird eben nur bloße Hatz betrieben. Den Weg, den die AIDS-Hilfe zu beschreiten versuchte, fand ich da schon besser und vor allem sachlicher.  
Hugo@Brenda: Und genaue Bezüge sind die "Reportagen" von Report und von anders-trend, die Berichte auf queer.de: Barebacker raus aus Internetportalen, Barebacker zu Haftstrafe verurteilt etc. Man sehe mir nach, wenn ich die genauen Titel nicht mehr weiß.  
Brenda: Hallo Hugo! Danke für die Antwort. Meine Nachfrage sollte keine Aufforderung zur wissenschaftlichen Quellenrecherche sein :))) - Ich denke nur, man muss in dieser Diskussion (und anderswo) auch aufpassen, dass vor lauter Empörung die vorhandenen sinnvollen Ansätze nicht totgeschwiegen werden. Und "Hetzkampagnen" gegen Meinungsmacher wie Sergej und ihre unseriöse Berichterstattung wären mir jedenfalls sehr viel lieber als solche gegen Barebacker.  
helga: @brenda: das LEBEN selbst führt zum tode. was ist denn das für ein alberner ansatz, jegliche verhaltensweise abzulehnen, weil sie irgendein risiko birgt? wenn ich im fummel das haus verlasse, ist das meine "freiheit zum tode", weil ich doch die risiken genau kenne, totgeschlagen zu werden? ist eine homosexuelle lebensweise abzulehnen, weil ich weiß, daß die suizidrate homosexueller jugendlicher viel höher ist als die heterosexueller?  
brenda: @helga: wenn ich im fummel das haus verlasse, geile ich mich dabei nicht an der idee auf, totgeschlagen zu werden. du?  
helga: nein, brenda. und leute, die sex haben, den du riskant nennen würdest, geilen sich auch nicht unbedingt am tod auf.  
brenda @helga 1: das habe ich auch nicht behauptet. genausowenig wie ich behauptet habe, ich würde jegliche verhaltensweisen ablehnen, die "irgendein risiko" bergen. es geht darum, ein bewusstsein darüber zu schaffen, welche praktiken in welchen situtionen was für risiken bergen. ich lehne es jedoch in der tat ab, barebacking als die größtmögliche freiheit darzustellen, weil es sich über angebliche verbote hinwegsetzt.  
brenda @helga 2: tatsächlich albern ist dein vergleich mit fummel-tragen. schließlich liegt das risiko nicht im fummeltragen selbst, sondern in der reaktion anderer, deswegen ist der vergleich mit HIV unglücklich. allerdings würde auch nicht propagieren, um jeden preis im fummel nachts auf den hermannplatz zu laufen, und das als ausdruck von freiheit zu verkaufen. im gegenteil sorge ich auch hier dafür, wenn ich im fummel auf die strasse gehe, das risiko, körperliche schäden davonzutragen, zu minimieren. zum beispiel indem ich zu zweit das haus verlasse.  
Sascha B.: Ich finde Helgas Vergleich sogar fast schon ein bisschen bösartig. Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen Freiheit und Leichtfertigkeit oder gar "Bewusstlosigkeit". Möglicherweise sind das sogar gegensätzliche Impulse.  
helga: brenda, ich bezog mich auf die folgende, von dir stammende, äußerung: "Mann kann nicht, wie MB sagt, sondern man muss dem Phänomen Barebacking negativ gegenüberstehen. (...) Weil der Begriff von Freiheit, der dieser Variante sexueller Selbstbestimmung zugrundeliegt, eine Freiheit zum Tode ist. Weil das Phänomen Barebacking ein Phänomen des (erweiterten)Suizids ist. Auch dem Phänomen des Suizids stehe ich negativ gegenüber. " was soll denn das anderes heißen, als daß barebacking deswegen abzulehnen sei, weil es eben riskant ist? denn barebacking = riskant = "freiheit zum tode", suizid...= abzulehnen.  
helga: aus dieser formel habe ich einfach abgeleitet, daß man dem phänomen fummeltragen nicht nur negativ gegenüberstehen kann, sondern sogar MUSS. setze ich doch damit massiv meine körperliche unversehrtheit aufs spiel.  
helga: bevor es zu den üblichen verleumdungen kommt: nein, ich bin keine "barebackaktivistin". ich bin bloß der meinung, daß ungeschützter sex eine riskante angelegenheit ist, so wie tausend andere sachen mehr oder weniger auch, und daß jede sich gut überlegen sollte, welche risiken sie eingehen will und welche nicht. wenn mich jemand um rat fragt, werde ich zu safer sex raten, aber ich sehe nicht ein, warum man daraus gleich eine religion machen soll mit entsprechendem vokabular ("freiheit zum tode", "man muß"...).  
brenda@helga: meine formulierung "man muss", war eine überspitzung von MBs "man kann". und ich beziehe mich explizit auf das phänomen barebacking, nicht auf alles, was riskant ist. wir können gerne darüber diskutieren, ob und wieso sich barebacking von anderem riskanten verhalten untscheidet, aber deine "ableitungen" sind nicht nur unzulässig, sondern, wie sascha b. schon sagte: bösartig. vielleicht nimmst du meinen sich an den von dir zitierten abschnitt anschließenden kommentar ebenfalls wahr. dann brauchst du mir auch nicht - verleumderisch, genau! - irgendwelchen schwachsinn zu unterstellen.  
Brenda: es geht bei barebacking schließlich nicht nur um eine eigene entscheidung für sich selbst, zumindest verstehe ich den begriff so nicht. jeder und jede entscheidet sich ständig für oder gegen riskantes verhalten beim sex. letztlich ist jedes blasen ohne gummi riskant, genau wie auch wie auch ficken mit gummi riskant ist, wenn ich den serostatus des anderen nicht kenne - schließlich kann das gummi auch reißen. ich habe also nicht gefordert, riskantes verhalten abzulehnen oder gar zu verfolgen, sondern die propagierung des höchsten risikos als freiheit kritisiert; insbesondere auch deswegen, weil barebacking über das individuelle verhalten hinaus eine außenwirkung hat.  
helga: blödsinn. du hast gefordert, man müsse das phänomen barebacking ablehnen, weil ...ich hab echt keine lust, mich nochmal zu wiederholen. ich seh das problem nicht. was du geschrieben hast, steht doch da. untersuch mal besser deine komische argumentation, brenda, anstatt mir bösartigkeit vorzuwerfen (was soll das überhaupt bedeuten in dem zusammenhang?!). und: ja, brenda, ich habe auch gelesen, was du nach dem zitierten zeug geschrieben hattest - und?  
Robert M.@helga/brenda: bitten nicht ineinander verbeißen! ;-)) /// Brendas Wertung, Barebacking ablehnen zu müssen, ist in meinen Augen schon nicht ganz ‚hasenrein’. Da kommt mir doch glatt die Frage (1) Kann es sein, dass wir Bareback-Ablehner in die Ökonomiefalle tappen? Die bösen RaucherInnen zahlen ja schon bei jeder Packung, die Alkis müssen den Stoff auch besorgen, nur der böse (krankenkassen-) unsolidarische Barebacker bekommt sein Fickglück mit erhöhtem Risko ohne einen Cent dazu zu bezahlen?  
Robert M.: (2) Während Markus’ Text das Bekenntnis Berliner Medien, gegen Barebacking zu sein, als als zu kritisierendes Anti-Bareback-Hasspredigertum darstellt, möchte ich bei diese Gelegenheit entgegenhalten: Rauchen ist eben nicht nur eine Problem der Raucher, und Autofahren nicht nur ein Problem der Autofahrer.  
Robert M.: (3) die Diskussion quält sich somit unermüdlich, und so ist’s hier auch schon gefallen, zum Freiheitsbegriff.  
??? 'verständnisfrage' ???: @ Robert M. ?hasenrein?  
Robert M. 'hasenrein': Nicht [ganz] hasenrein = verdächtig, nicht ganz einwandfrei: Das Wort hasenrein stammt aus der Jägersprache und charakterisiert dort einen Jagdhund, der Hasen zwar aufstöbert, aber nur auf Befehl verfolgt. Ein nicht hasenreiner Hund hört nicht immer auf's Herrchen oder Frauchen, sondern geht schon mal seinen Instinkten und Trieben nach.  
Brenda: @Robert M.: Jägersprache??? aha. Meine Beiträge hier sind also trieb- und instinktgeleitet. aha. *** Ich habe noch kein Argument gehört, dass mich dazu verleiten würde, von meiner Argumentation, man müsse dem Phänomen Barebacking negativ gegenüberstehen, abzurücken. Wenn Helga einen komplexeren Gedanken, der nicht auf Fummel-tragen zurückzuführen ist bzw. sich nicht in völlig beliebige Verallgemeinerungen "ableiten" lässt, nicht mehr nachvollziehen kann, dann kann ich mit ihr in der Tat nicht weiterdiskutieren. Ich habe versucht, die Unterschiede, die ich zwischen den von Helga angeführten Risiken und Barebacking sehe, zu erläutern.  
Brenda: Ich nehme zur Kenntnis, dass es hier Menschen gibt, die keinen Unterschied darin machen, ob sie die täglichen Risiken eingehen, ohne die das Leben nicht lebenswert und auch nicht lebbar ist, oder ob sie bewusst ein Risiko nicht nur eingehen sondern auch noch mit Begriffen von "Freiheit" belegen, dass zu einer potentiell tödlichen Infektion führt, das leider nach wie vor häufig mit Leid, Krankheit und sozialer Isolation verbunden ist. Jeder Mensch soll die Risiken eingehen, die er eingehen möchte. Die Lust, ein potentiell tödlichen "Geschenk" (gift-giver) zu erhalten oder weiterzugeben, ist für mich jedoch wenig nachvollziehbar. Unter "Freiheit" verstehe ich etwas anderes.  
Brenda @Robert M.: sach mal, mein Lieber: Du kommst mir mit Begriffen wie "hasenrein" und argumentierst dann ökonomisch? Oder wie meinst du das mit der Ökonomiefalle? Abgesehen davon, dass eine Barebacksteuer nicht durchführbar ist, weil der "Stoff" (das Sperma) nun mal nicht abgefüllt in Flaschen im Supermarktregal oder in der Apotheke zu kaufen ist...... - in Sachen Gesundheit ökonomisch zu argumentieren, finde ich ekelhaft. Das passiert leider ständig in der aktuellen gesundheitspolitischen Debatte. Auf den Zug möchte ich aber nicht aufspringen, sondern schmeiße ich mich lieber davor. Auch wenn ich das dann nicht als Freiheit werte, sondern als Verzweiflungstat.  
onan@brenda: wenn du in sachen gesundheit dich gar nicht erst auf ökonomische argumente einlassen willst, weil du das ekelhaft findest, ist das zwar sehr ehrenwert, leider aber weltfremd. und damit tappst du in die "ökonomiefalle", von der robert m. spricht, nur eben von der anderen seite. leider ist die ökonomie teil des gegenwärtigen gellschaftlichen paradigma, will sagen, ist maßgeblicher bestandteil der verständigung. da kann man nun grundsätzlich dagegen sein, wie man eben auch gegen kapitalismus sein kann, das hilft aber nicht wirklich weiter. von "nicht hasenrein" zu sprechen, ist allerdings in diesen zusammenhängen wirklich daneben.  
Robert M. 'hasenrein': Bevor noch weiter über Jägerlatein debattiert wird: Ich hätte auch nicht ganz astrein, koscher oder bibelfest schreiben können. Einfach ein blumig bildhafter Ausdruck für "nicht ganz einwandfrei".  
helga: brenda, wahrscheinlich hast du recht damit, daß sich eine fortsetzung der diskussion mit dir nicht lohnt. das ist lustig, daß du dein geschreibe für zu komplex für mich hältst - es ist aber im gegenteil nichts weiter als wirres geschwafel, das die einfachsten einwände nicht gelten lassen will, ohne in hysterie zu verfallen. igitt. ein letztes noch: ich habe barebacking nicht mit dem begriff "freiheit" belegt, du bringst da was durcheinander.  
brenda: @helga: ich würde dich bitten, dir für persönliche beleidigungen einen anderen ort zu suchen. du kannst mich ja gerne anzicken, aber bitte nicht als selbstzweck. du bist also der meinung, barebacking bedeute risiken einzugehen wie 1000 andere auch. das sehe ich nun einmal definitiv anders. ich habe versucht zu erklären, warum ich da anderer meinung bin und wo ich die unterschiede sehe. das hat nichts mit igitt zu tun oder hysterie. wenn dir meine "freiheit zum tode" schwülstig vorkommt, bitte sehr, damit kann ich leben, weil das in dieser debatte nicht das entscheidende ist. aber sag mir bitte nicht, was ich noch alles ablehnen müsse, wenn ich barebacking ablehne. sprich für dich.  
brenda: @ Robert M.: und was ist an meiner wertung, man müsse dem phänomen barebacking negativ gegenüberstehen, deiner meinung nach nicht einwandfrei? bisher hatte ich immer den eindruck, dass du in dieser debatte die sehr viel ablehnendere haltung hattest. *** *** @onan: mir ist klar, dass die ökonomische debatte geführt wird. das hab ich doch selbst angesprochen (???) glücklicherweise gilt nach wie vor in den gesetzlichen krankenkassen immer noch das solidar- und nicht das verursacherprinzip. und das ist auch gut so!!! - was ihr mit "ökonomiefalle" meint, habe ich glaube ich einfach nicht verstanden.  
Robert M.@Brenda: Antwort: Das 'müsse/muss' (barebacking abzulehnen) in Deiner Formulierung impliziert eine gewisse objektive Notwendigkeit, die ich nicht teile. Meine unverhohlene Barebacking- Geißelung, inklusive der Goutierung entsprechender Bareback-Bashing-Schlagzeilen hiesiger Homomagazine sind das eine, die Freiheit (sich so zu entscheiden) der Barebacker das andere. Raucher, Selbstmörder und SM-Sklaven entscheiden sich in ihrer Situation. Jetzt ne dumme Gegenfrage: Ab wann habe ich das Recht, es besser als jene zu wissen? Noch dümmer: Ich weiß ja es ja besser ;-)), ab wann muss ich eingreifen?  
Robert M.@Brenda: Zur Bareback-Ökonomie: Was, wenn nicht ökonomische Gründe, quälen uns Anti-Barebacker? Diese Frage setzt ein westliches Industriestaatendenken voraus, indem Menschen sich bewusst für Barebacking entschieden haben und nicht verführt wurden und religiöse oder materielle Zwänge explizit ausgeklammert sind. Ist nicht Barebacking eine Variante der scharmelosen Ausnutzung des Solidarprinzips, dessen Rückbau allerorts beklagt wird? Körperpolitisch, sei’s Geschlechtsumwandlung oder bewusstes Erhöhen des HIV-Infektionsrisikos, setzt’ ich auf Selbstbestimmung.  
Brenda: ach darum ging es dir. Das habe ich doch schon zurückgenommen. "Man muss" war eine Überspitzung von mir des "Man kann" von MB. Weil ich es so beliebig fand. In Fragen der Entscheidungsfreiheit stimme ich dir zu (das hatte ich aber auch mehrfach selbst gesagt). Ich habe auch nicht gefordert, Barebacking gesetzlich zu verbieten, oder Homo-Darkroom-Polizisten einzusetzen oder ähnlich absurdes. Ich bin aber der Meinung, dass die grundsätzliche Entscheidung zum Barebacking eine andere ist als zum Beispiel die zum Fummel tragen. Das "Phänomen Barebacking" beinhaltet für mich eben auch die Werbung für selbiges, und darin wird der Begriff der Freiheit reichlich überstrapaziert.  
(stern)schnuppe: junge welt zur veranstaltung "hiv im dialog":  link
(stern)schnuppen -Leser: Kommentar: einfache Welt- (äh Feindbild) aus der Reihe hässliche Pharmaindustrie & Siegessäule scheinen auch einem Ortwin Passon zu liegen. Mein Gott, wie weit will die JW noch sinken?  
irritiert: dass ortwin passon nach seiner von unwissenheit, pauschalität und ärztebashing gekennzeichneten "kritik" an hiv-im-dialog in der jw dann aber doch ausgerechnet auf der reminders-day-gala auftauchte, muss man wahrscheinlich nicht verstehen. hoffen kann man hingegen, dass er nicht nur zum cocktail-trinken gekommen ist, sondern sich auch am nachmittag die veranstaltung mit martin dannecker angehört hat. dann hätte er nämlich lernen können, dass es nicht allen menschen, die sich mit prävention beschäftigen, um "disziplinierungsmaßnahmen" geht. zum beispiel.  
AKTIVERBOCK: BAREBACKSEX IST UNKOMPLIZIERTER GEILER UND VOR ALLEM NÄHER ALS ALLES ANDRE DIE TOTALE NÄHE HAT MAN NUR HIERBEI UND DEM ANDREN DIE SOSSE IN ARSCH ZU PUMPEN WENN MAN DANACH WILL HABE SCHON SO VIELE KERLE BLANK GEFICKT UND BESAMT DIE AUF IHREN TOLLEN PROFILEN SAFE SEX IMMER STEHEN HABEN ICH DENKE MAL DASS VON DENEN IN WAHRHEIT 20 PROZENT JE GUMMIS BENUTZEN DER REST SIND BARESÄUE WIE ICH - BARE FOREVER !  
franz b: werter "aktiverbock", außer dass du uns hier einen interessanten blick in deine psyche bietest, würde ich ganz gerne wissen, mit welcher motivation du hier dein statement hinterlässt.  
Thomas@franz b: vielleicht um uns zu erzählen, dass es weniger safe zugeht als du es wahrhaben willst. Oder das ihm diese Diskussionn am Arsch vorbei geht, ... etuxx sich um ihn also keine gEdanken machen möge ... oder ... oder. Wie wäre es, dazu aufzurufen aktiverbock zu boykottieren (das machst du doch so gerne Franz B.)