Queerrrstreetdays
Kweerstrassentage

In Hamburg haben sie es es also getan.
Dem traditionellen CSD den Rücken gekehrt und an einem anderen Tag eine andere Veranstaltung gefeiert: die Queerstreetdays. In Erinnerung daran, dass die Stonewall Riots keine Party waren. Wir treffen uns am Gerhard-Hauptmann-Platz in der Innenstadt, nicht im Schwulenviertel St.Georg. Ein buntes Völkchen läuft auf, junge Lesben, bunte Punks, kernige KVs, Politschwestern, die man ewig nicht gesehen hat. Die Demo ist klein, und sie macht richtig Spass. Sie ist so klein, dass niemand um Aufmerksamkeit buhlen muss. Das fällt mir als erstes auf. Nur 200 Leute. Und kein einziges Beachtet-mich-Kostüm wie auf den Traditions-CSDs.

Und das Tollste ist: niemand will mir was verkaufen.
Kein Bier. Kein Sekt. Kein gar nichts. Vom Lautsprecherwagen kommen angenehm klare Redebeiträge. Da haben sich Menschen wirklich Gedanken gemacht. Wir ziehen über die Einkaufsstrasse Richtung Hafen. Auf der großen Freiheit, der Sexmeile von Sankt Pauli, gibt es einen Redebeitrag zur Situation von Sexarbeiterinnen. Zwei Transen kommen aus einem der ansässigen Puffs und feiern mit. Die Situation auf Sankt Pauli ist sicher nicht typisch. Hier hat man traditionell viel Verständnis für sexuell Abseitiges - schliesslich lebt man davon. Und die Arbeitsbedingungen der Nutten sind wegen der grossen Öffentlickeit lange nicht so schlecht wie etwa an der polnischen Grenze.

Im Gesellentreff Nr.1, einer besseren Pommesbude,
kommt es dann zur einzigen Konfrontation mit der Bevölkerung. Die Tresenfrau beschwert sich empört beim Begeleitpolizisten darüber , dass die Tucken in ihrem Lokal das Klo benutzen. Wegen der Wasserkosten. "50 Liter!", schimpft sie über die Strasse, "Die verbrauchen 50 Liter!". Ein graubärtiger, dicker Mann steht in der Tür eines Hauses an der Reeperbahn und sieht uns zu. Vor 30 Jahren hat er unter der Dusche vom Sankt-Pauli-Bad die Schwulen agitiert, erzählt mir mein Nachbar. Die Demo wird beendet, als die ersten Autos der türkischen Fans zum Korso losrollen. 3 zu 2 gegen Südkorea.

Die üblichen Partyschwuchteln tauchen auf,
als am Abend die Party in der roten Flora beginnt. Wo wart ihr auf der Demo, will ich fragen, aber ich tu's dann doch nicht. Denn eigentlich bin ich ja froh, dass sie nicht da waren. Statt dessen bringe ich, vom neuen Ernst beseelt, ein paar Gespräche über die Bühne, die ich lange aufgeschoben habe. Dann vergucke ich mich in eine Lesbe und stelle mir vor, ich wäre sie. Kweer halt. Oben laufen tatsächlich mal "Die Sterne".

Eine Woche vorher: Autokorso in der Berliner O-Strasse.
Just am Tag des Kreuzberg-CSD feiern tausende Fans den Einzug der Türkei ins Halbfinale. Der Kreuzberger-CSD war auch mal eine Gegenveranstaltung. Aber inzwischen funktioniert dort von den Getränkeständen bis zu den Lohnzahlungen alles im Grunde genauso wie beim Motzstrassenfest der schwulen Wirte. Oh, natürlich ist auf der O-Strasse das schönere Strassenfest. Ich möchte es nicht missen. Aber vom freien Eintritt in SO36 und Schwuz, von der Parole "Django zahlt nicht" und dem Protest gegen den Kommerz, ist nichts übrig geblieben. Aus der Gegen-Veranstaltung wurde eine Alternativ-Veranstaltung.

Vielleicht machen wir es in Berlin auch mal -
pfeifen auf den Westberliner CSD und den Westberliner Alternativ-CSD und machen eine Queerstrassendemo in Ostberlin. Aber dann, so stellen wir uns vor, als wir morgens nach Hause gehen, dann in der modernen Form des Demonstrierens. Wir holen uns Kartons und Laken, basteln daraus Pappautos und Fahnen -

und dann fahren wir im Autokorso immer queer um den Block.

Marcie Markowsky        
Gloria: Schön wärs ja !!!.... dann komm ma in die Pötte, Marcie !!! (denn ohne frischen Wind (sprich:immer die gleichen/anderen vorbereiten lassen..) verkommt jede Gegenveranstaltung über kurz oder lang nur noch zur Alternative..)  
Klein X-stadt: Bastel Dir doch Deine Pappautos, feiere woanders, gib das Geld für die Bahn aus (von Berlin kommt man ja so einfach auch nicht nach Hamburg) - aber weshalb darf ich nicht feiern am CSD? (einmal im Jahr offiziell schwul feiern, nicht schwules Selbstmitleid, sondern Erreichtes feiern, um daraus Kraft für was anderes zu schöpfen. Ich habe dieses Jahr bewusst gegen die Kreuzberg entschieden ..., war an der Siegessäule, hatte Spaß und habe hier in der AIDS-Hilfe in meiner Kleinstadt genug zu tun. Hört nie auf zu kämpfen! Überhebliches linkes Großstadtgeschwafel!  
Sascha: Du hast ja recht, Gloria! Und es gab schon vor Jahren die Idee, den Berliner "alternativen" CSD ganz unabhängig vom Datumszwang und anders zu feiern. Du selbst hattest das immer befürwortet. Ich erinnere mich gut: Wir sassen im Vorbereitungsplenum und haben uns dann wieder von Herrn Klauda überreden lassen, dass alles so sein müsse wie bisher. - Nun haben wir jemanden, der Schuld ist (meiner Meinung nach) - aber befriedigt uns das?  
Sascha an Klein-X-stadt: Höre bitte nie auf zu kämpfen! Aber begreife auch, dass die Situation in Berlin eine andere ist, als die in der Provinz! Uns geht es nicht mehr um: Akzeptanz! Wenn wir am CSD (uns?) feiern wollten, wäre das nur noch verlogen. Wir wollen uns nicht feiern - und wir haben auch keinen Grund dazu.  
Brenda: was ist denn das Problem für dich mit dem überheblichen linken Grossstadtgeschwafel? Dass es überheblich ist? Dass es links ist? Dass es nicht aus einer piefigen Kleinstadt kommt, das Geschwafel? Oder überhaupt alles?  
jens: soviel ich weiß, wurden die hamburger kweer-tage nicht aus der schwulen szene heraus organisiert (obwohl von denen natürlich auch ganz viele mitgemacht haben), sondern aus einem wirklich queeren zusammenhang mit hohem lesben-überschuss. dass da ein neuer wind wehte, hing meiner meinung nach vielleicht damit zusammen, dass da wirklich engagierte leute am werk waren, die vielleicht noch nicht so abgegessen waren. ansonsten fand ich auch: sehr wenig aggressiv, sehr entspannt, sehr fröhlich, sehr bunt und sehr tolerant (diesmal im positiven sinne)  
jens: bevor die diskussion über großstadt losgeht, könnte man die auf einen anderen foo legen?  
jens: und zu berlin: man setzt halt gerne auf tradition, nich (siehe auch 1. mai, loveparade, motzstraßenfest, lange nächte der xyz)? das wird dann gern mal n bißchen schal.  
onair: so ganz habe ich ja immer noch nicht begriffen, was an dieser demo so anders gewesen sein soll als bei den drögen achtziger jahre demos durch hamburgs mönckebergstraße, wo der einzige lichtblick der "schwarze" block vom hafen war. "hafenstraße viel bunt" war doch schon damals lustig. ein paar polithomos, knackige redebeiträge vor karstadts parfümerieabteilung und eine menge publikum. was soll bloß immer dieses abgrenzungsgeschwafel zum großen csd. ist doch praktisch, dass ich da auch sekt kaufen kann und den nicht mitschleppen muss. wenn das das problem ist...  
Marcie Marszykowski @ klein-x-stadt: Nie und niemals nimmer wollte ich das Primat der Party angreifen. Aidshilfe, sagst Du? Wer sich so engagiert, der hat nun wirklich genug getan, und darf auch mal feiern ohne Großstadt-Nörgelei. Und wenn einem dabei der Sekt nachgetragen wird, warum nicht. Wem's hier nicht passt, der kann ja nach Belgrad gehen. Da hat er seinen politischen CSD. Ist doch wahr. Immer diese Mäkelei von Leuten wie mir. Ist doch nur Sozialneid auf die Spaßgesellschaft ;-)  
Marcie Marszykowski @ klein-x-stadt:: Nein. Natürlich nur ein schlechter Scherz von mir. Worauf ich wirklich neidisch bin, das sind Autokorsos. Und Autokorsos in Pappautos - das ist doch "Paris is burning" en travestie. Das ist doch haute resistance. Sieht das denn keiner? Oder bin ich der einzige ohne Führerschein? Hm ... Hätte ich einen, würde ich natürlich keinen Pappautokorso propagieren. Ist wahrscheinlich eh nur Penisneid auf die 3-Liter-Gesellschaft ;-)  
Klein-X-stadt an Sascha/Marcie Marsz....: Wer möchte das hirnverfickte "UNS" sein, wer? So called "Linke", die ich aus Berlin kennenlernte, frönen ihren Spanienurlauben oder ihrer Kneipenkollektiven-Ausflügen mit anständigem Besäufnis. Dagegen habe ich nichts, aber gegen die doppelzüngige Moral, mit der sie entweder Kreuzberg – jetzt hier Hamburg als Ort der Askese hypen. Verzicht als evangelisch-protestantisches Mittel der Schwulenbeteiligung einer wie auch immer gearteten Anti-Bewegung??? Purismus der fordernden, anprangernden Worte wird lobgepreist. Alles andere wird der Formel "Jeder Kompromiss ist Beschiss" unterworfen. Na dann revolutioniert man schön mit den Pappautos.  
Sascha B. @ Klein-X-Stadt: Hey, es ging hier gar nicht um Grossstadt vs. Kleinstadt! Versteh´s doch bitte! Wir können gerne mal diskutieren, warum wir Grossstädter angeblich oder wirklich Kleinstädte verachten. Aber dazu machen wir dann besser einen extra Foo auf (wie Jens vorgeschlagen hat). - Es geht auch nicht grundsätzlich um Hamburg gegen Berlin (hoffe ich mal), sondern darum, ob wir mit dem CSD noch `was anfangen wollen oder ob wir der inzwischen inhaltsleeren Penetranz dieses Datums uns nicht lieber -aktiv!- verweigern sollten.  
Sascha B. @ Klein-X-Stadt (II): Ich lobpreise ja auch gerne den "Purismus der fordernden, anprangernden Worte" (oder so). Aber es hat da doch in Hamburg etwas stattgefunden, das sich nach Meinung von Marcie positiv vom Kreuzberger Alternativ-CSD-Ritual abhebt. Das ist doch konstruktive Kritik! Ist es nicht?  
Klein-X-Stadt: Bei den Queerrrstreetdays war dann mehr Inhalt mittels Komsumverzicht und Redebeitrag? Ich versteh wie onair den Unterschied zum 80er-Hype nicht, gar nicht. 200 Neo- ode EwigYESTERDAYS treffen sich, diskutieren ... ( und der Beitrag von ratz ist interessant) ... Kaufhemmungen nicht.  
Sascha B.: Ach, Politik ist: "yesterdays"? Danke für den Tip. Was macht man denn heute so? Öffentlich geförderte Gemeinnützigenarbeit (Halbtagsstelle; o.k.: 2/3...)? Stimmt, darauf bin ich genauso sozialneidisch wie Marcie. Amüsiert Euch, klar! Ihr habt Euch das gute Recht dazu (bestimmt auch bald einklagbar) durch langjährige Institutionenarbeit sicherlich redlich (!) erworben. Ich fordere einen Rentenanspruch ab 15 Jahre CSD-Teilnahme aufwärts! Wird schon klappen mit Rot-Grün...  
kurt: wie kommt es den von den qsd zu konsumverzicht???? seltsame wege der kommunikation. gab natürlich auch viel zu konsumieren auf den qsd. von party zu konzert von cricket im park zu getränken in der bar. von filmen zu vorträgen. fand es toll. die leute waren fast alle entspannt und haben miteinander geredet. der blick auf die elbe war groß und es gab inhalte.lohnt isch auch für berlin finde ich. (okay elbe fällt dann weg)  
onair: ich finde nach wie vor nervig, dass csd mit "konsum" und qsd mit "inhalt" gleichgesetzt wird. wer seine persönlichen abgrenzungsbedürfnisse befriedigen muss, soll das doch tun, aber bitte nicht das eine gegen das andere ausspielen. ich sehe nach wie vor eine grosse chance, auf einem grossen csd mit eigenen politischen positionen aufzutreten, ohne die angst haben zu müssen, darin unterzugehen. diese chance wird seit vielen jahren leider durch das immer wiederkehrende abgrenzungsgeschwafel vertan. ein qsd hat seine durchaus eigenen qualitäten, keine frage.  
kurt: kurt@onair ich sehe auch die vorteile von einem grossen csd. immerhin nach wie vor ein deutlicher erfolg für lesbisch-schwule kämpfe. meines erachtens ist der qsd demgemäß eine ergänzung und nicht in diesem sinne eine abgrezung. allerdings denke ich, das es auf den grossen csd wenig raum für weiterentwicklung gibt. da braucht es kleinere gruppen und die vernetzung dafür braucht ein forum also schön weiter mit qsd. inhalte sind ja nicht auf einen tag fixiert. politische arbeit auch nicht.  
Sascha B.: Ich bin sehr viel skeptischer, was die Möglichkeit angeht, sich auf einem "grossen" CSD mit politisch dissidenten Aktionen bemerkbar zu machen. Es ist ja nicht so, dass das nicht versucht worden wäre. Am Aufsehen erregendsten war sicherlich der "Rattenwagen" beim Berliner CSD 1997. Für uns, die wir dabei waren, eine schöne Erinnerung. Für die Veranstalter-Mafia, die uns die Herren in Grün auf den Hals gehetzt hat, aber Grund genug, ähnliche Aktionen, na, ich sag´ mal: institutionell im Vorfeld zu vermeiden.  
Sascha B.: Natürlich könnte man den Marsch durch die Institution CSD e.V. anzutreten versuchen, bei Vorbereitungstreffen immer und zahlreich präsent sein und so möglicherweise durchsetzen, mit einem "linken, politischen Wagen" an der Spassparade teilnehmen zu dürfen. Aber wer hätte damit sein Ziel erreicht? Wohl doch eher der CSD e.V., der sich die Integration (notfalls eben auch die der "Asseln") auf die Fahnen geschrieben hat.  
Sascha B.: Manchmal ist symbolische Politik auch einfach lächerlich. Lasst doch dem CSD e.V. das, was sie heute eben als CSD bezeichnen. Sie dürfen sich auch das Copyright dafür eintragen lassen (so wie das Planetcom für die LoveParade getan hat). Ich finde es nicht einmal besonders tragisch, dass sie das Bild von Lesben und Schwulen in dieser Gesellschaft bestimmen. Homosexuell zu sein, ist schon seit Jahren keine politische Kategorie mehr. Das kann man sogar als gesellschaftlichen Fortschritt ansehen.  
onair: mit deinem "lasst doch dem CSD..." übergibst du frag- und kampflos ein großes aktionsfeld dem mainstream und überläßt die große bühne den anderen. genau das meine ich mit vertun der chance, die eine so große öffentlichkeit bietet. das argument ist alt: gegen die große gebärde der integration. ich finde, der kleine david sollte einfach mehr selbstbewußtsein besitzen, dann hätte er vor "integration" nicht so große angst. gelungene beispiele gibt es genug. eines hast du ja schon genannt. vielleicht sollten wir uns mal über diese beispiele austauschen.  
Boy: Als QSD-Mitorganisator möchte ich nochmal betonen, dass wir uns gar nicht als Gegenveranstaltung, sondern als was ganz eigenes verstanden haben. Auf dem großen CSD war hier eigene Inhalten reinbringen nicht mehr möglich (ich will nur an den Polizei-Einsatz gegen uns letztes Jahr erinnern), und da haben wir beschlossen, jetzt reicht's, wir arbeiten und nicht mehr daran ab, sondern machen unsere eigenen Räume für diskussionen, die uns wichtig sind.  
Sascha B.: Lieber Onair, ich will gar nicht auf die grosse Bühne! Ich will nicht berühmt werden, nicht mal für 15 Minuten :-) Wir könnten uns auch von "Vera am Mittag" casten lassen und dort erzählen, warum wir den CSD für eine neoliberale Spassveranstaltung halten. Gibt ebenfalls `ne prima Reichweite! (Wehe, Du hältst das jetzt für `nen guten Vorschlag!) Wir brauchen doch wohl keine Psychotherapie, um unsere "Angst vor Integration" abzubauen. Wir sind integriert genug! Wenn uns was lähmt, dann ist es unsere Lethargie angesichts alternativlos erscheinender Verhältnisse. Den CSD zu ignorieren und `was ganz anderes auf die Beine zu stellen - DAS wäre mal `ne Alternative!  
plug@onair: aber wir, die leser dieser seiten, die baustelle, wagen 59, nimm2, das tuntenhaus, und ich weiss nicht wer noch alles HABEN doch versucht, politische inhalte auf den CSD zu tragen. es war voll-kom-men sinnlos. alles, aber auch wirklich alles geht im partygewusel unter und wird von ihm geschluckt, womöglich noch als bonuspunkt vereinnahmt.  
onair@plug: das ist eine frage deiner persönlichen wahrnehmung und einschätzung, ob's was gebracht hat oder nicht. ich sehe das anders; und habe auch immer wieder feedbacks von leuten bekommen, die auf dem offiziellen csd mitlaufen. außerdem klingt das "wir HABEN doch versucht" sehr nach selbstentschuldigung, den arsch nicht mehr hochkriegen zu wollen. :-) das kann ja wohl nicht das letzte wort gewesen sein, oder?  
onair@sascha b.: bei vera am mittag wirst du mit deiner meinung auch nicht berühmt, also keine bange. die lethargie, die du ansprichst, kommt einen beitrag weiter unten schön zum ausdruck: wir haben ja alles versucht, genutzt hats nix. was macht ihr eigentlich sonst so in eurer alternativlosigkeit, die sich euch so bietet? da wird mir der qsd ja immer sympathischer. wenns da nur sekt und selters gäbe...  
Minna: Die Berge der Homopolitik sind doch genauso wie die anderen. Begibt man sich auf eine bestimmte Höhe, wird der Handlungsspielraum immer enger, aber man kann als lobbyistischer Dummy Homoehen durchsetzen. Oder eben aber eine Kiezdemo mit 200 Leuten organisieren, die die Avantgardefunktion ausfüllt. Mir sind beide Sachen recht, doch think big ist in manchen Kreisen nicht beliebt, ich glaube wegen der Kompromisse, die man eingehen muss, plugs Meinung, dass "alles" im Partygewusel untergeht und sinnlos war, teile ich gar nicht.  
Sascha B.: Hallo Onair! Die Frage ist doch: Was machst DU so mit Deiner "Alternativlosigkeit"! Lasst uns von den "Bergen" (Minna) doch einfach mal in "die Täler" hinabsteigen und einander schlicht: vernetzen! Opposition wird auch nicht aus Zufall geboren...  
kurt: diese ganze entweder oder nervt. viele von uns haben die qsd als ergänzung gesehen und nicht als polare entgegensetzung. muss jeder gucken wo er sich leiber aufhält und vielleicht auch auf beiden oder selber noch was machen. wichtig ist doch nur, das noch andere möglichkeiten geschaffen werden. die auch spass machen und die andere fromen der ausseinandersetzung ermöglichen networking ist super.