[SM-News] berichtete am 29.6., dass eine SM-Gruppe von der Teilnahme am Münchner CSD ausgeschlossen wurde, weil man keinen direkten Bezug zur Gay-Community sehen könne. Alexander Kluge, Sprecher des Veranstalter des CSD München, in seiner Mail:
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"Die Veranstalter haben beschlossen, dass erstmals nur Vereine und Unternehmen der Gay Community mit einem Fahrzeug oder als angemeldete Gruppe teilnehmen dürfen. Ein Grund für diese Entscheidung war, dass wir bei Euch und den anderen nicht zur Gay Community gehörenden Teilnehmern keinen direkten Bezug zum CSD mehr sehen konnten. Weder wurde das Motto bzw. der Schwerpunkt des CSD präsentiert noch ein anderes schwules oder lesbisches Thema in irgendeiner Art. Wir hatten den Eindruck, dass der CSD nur Vehikel für die eigenen Anliegen war, d.h. nur als austauschbare Plattform zur eigenen Selbstdarstellung diente." |
Laut SM-News-Meldung in wird sich der Kittycat-Club trotz CSD-Ausschluss am Samstag, den 9. Juli um 12:00 Uhr am Marienplatz treffen, um durch die Stadt zu ziehen. Die Szene ist aufgerufen, sich anzuschließen und sich nicht einfach ausgrenzen zu lassen.
uns erreichte dazu folgende PRESSEMITTEILUNG:
Wie mir aus gut unterrichteter Quelle bekannt wurde haben die München Veranstalter des CSD den Wagen des Münchener
Kunstvereins Intimate Art e.V. von der diesjährigen Teilnahme am Umzug durch die Strassen der Münchner Innenstadt
ausgeschlossen.
Im Rahmen des Kunstvereins befasst sich der Vorsitzende Steve Woodmann seit Jahren mit der Integration von Randgruppen
im Rahmen des Kitty-Cat-Clubs. Schwule, Lesben und Liebhaber von erotischer Fetischkleidung haben hier bei den Samstag Club-Veranstaltungen in München Schwabing in der Domagstrasse 33 Räumlichkeiten gefunden, wo sie ihre Veranlagungen und Neigungen problemlos miteinander ausleben können. In den letzten 3 Jahren konnten die Club-Mitglieder am CSD-Umzug teilnehmen, um so auf sich aufmerksam zu machen. Es ist unverständlich, dass gerade in München, wo stets auch von der Obrigkeit Toleranz gepredigt wird, diese Gruppe mit dem sehr interessanten Wagen vom CSD-Umzug ausgeschlossen wird. In den vergangenen Jahren berichteten die Münchner Tageszeitungen sehr positiv und ausführlich, auch mit Bildern, über die Teilnahme dieser Gruppe und waren auch von dem teilnehmenden Wagen und dem Informationsstand in der Fußgängerzone sehr angetan. Gerade in München kann man sich die Ausgrenzung von Randgruppen am Vereins- und Gesellschaftsleben nicht vorstellen. Sind wir wieder so weit, dass nur privilegierte Gruppen an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen dürfen oder muss man sich als neutrale Gruppe erst einer politischen Partei anschließen um öffentlich in Erscheinung treten zu dürfen ? ! Eine unverständliche Entscheidung der Veranstalter.
Im Namen unzähliger enttäuschter Club-Mitglieder
Herbert Ott SirHetMUC[at]aol.com
Pippinger Strasse 105
81247 München
als Sir Het, Mitglied 3421m im Kunstverein
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